Blut und Knochen – Zeit der Finsternis: Der Abschluss des Epos

Name:

Die Zeit der Finsternis

Reihe:

Blut und Knochen

Band:

3

Verlag:

blanvalet

Preis:

16,00 €

Seiten:

845

Inhalt:

Es handelt sich bei Zeit der Finsternis um das Reihenfinale dieser doppelten Trilogie. Meine Rezension zum allerersten Band findet ihr hier.

Wer also nicht den zweiten Band gelesen hat, wird ab sofort gnadenlos gespoilert.

Asroth ist aus seinem steinernen Gefängnis entkommen und versucht nun mit seiner Braut Fritha die verfemten Lande endgültig zu erobern und zu unterjochen. Seine Armee der Finsternis, voll mit blutrünstigen Monstern, scheint unaufhaltsam.

Riv und die deutlich dezimierten Ben-Elim versuchen gegen diese Übermacht anzukämpfen und auch Drem ist weiter im Western wieder mitten im Geschehen und kämpft verzweifelt um das Überleben.

Alles, was den tapferen Kämpfern bleibt, ist Hoffnung.

Meinung:

Da wir es hier mit dem letzten Band zu tun haben, bleibt es natürlich nicht aus zu spoilern. Wer einfach ungespoilert meine Meinung haben möchte, bekommt diese nun kurz:

Diese zweite Trilogie fing wahnsinnig gut an. Es gab viele unerwartete Twists und die Aufmachung war von Anfang an sehr dunkel. Mit dem zweiten Band und dem Anfang des dritten Teils hatte ich immer mehr das Gefühl in der ersten Trilogie zu sein. Gut gegen Böse und alles läuft auf den großen Endkampf zu. Am Ende gibt es  Episches, allerdings im dritten Band sehr wenige Überraschungen, am Ende allerdings durchaus noch ein bis zwei. Man hätte allerdings viel mehr aus den aufgebauten Möglichkeiten machen können.

Ab jetzt gibt es Spoiler.

Was meine ich mit den mehr Möglichkeiten? Alle reißen sich zusammen um dann zusammen gegen das Böse zu kämpfen, und das wirklich sehr straight ohne große zwischenzeitliche Überraschungen.

Dabei hätte sich dieses aufgebaute Setting so gut angeboten, einen Dreikampf um das Überleben aufzubauen zwischen Aroth auf der einen, den Ben-Elim auf der anderen Seite und den Menschen auf der dritten Seite . Da wäre unendlich Potential gewesen: Intrigen, Scharmützel und ein epischer Schlusskampf. Schade, dass da der leichte Weg gewählt wurde.

Auch bei den Charakteren haben diese mir alle zu wenig Facetten. Und damit meine ich ausschließlich die „Guten“. Diese sind alle sehr gerade aufgebaut und werden zusätzlich gerne im letzten Moment gerettet. Das hat mich zeitweise schon sehr genervt. 

Damit man mich nicht falsch versteht. John Gwynne hat mit Blut und Knochen eine gute, spannende klassische Fantasy Trilogie erschaffen. Und Kämpfe, ja die kann Gwynne wirklich episch erzählen.

Ich hätte mir vor allem zwischenzeitlich etwas mehr Leid gewünscht. Klingt hart, ist aber so. Wir haben hier, gerade auf der guten Seite eine Fülle an Hauptcharakteren.  Da hätte es über Band 2 und 3 noch einen dunkleren Touch geben können. Wobei gerade der Part mit Bledas Volks schon gut erzählt ist.

Aber ich verstehe einfach nicht, warum er sich hier dann doch so sehr auf die erste Trilogie bezieht, nicht inhaltlich, sondern vom Aufbau. So bleibt bei mir am Ende ein guter Gesamteindruck, aber ich hatte hier immer den Eindruck, oder fast immer, dass der einfache Weg gegangen wurde.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei, meine eigene Meinung zu äußern.

Zeit der Finsternis

16,00 €
7

Fazit

7.0/10