Wildcards – Die Cops von Jokertown

Titel:

Die Cops von Jokertown

Autor:

George R. R. Martin und viele weitere

Verlag:

Penhaligon

Seiten:

668

Kurzinhalt:

Manhatten, mitten in Jokertown liegt das fünfte Polizeirevier des NYPD. Hier arbeiten Joker und normale Menschen Hand in Hand.

Dieses Buch taucht mehr in den Alltag ein und geht weg von den großen Superheldengeschichten. Man bekommt die Atmosphäre von Jokertown mit und lernt nebenbei Polizisten, Spitzel und Verbrecher kennen.

Meinung:

Grundsätzlich sind meine Rezensionen zu den Wild Cards Büchern immer deutlich über dem Schnitt gewesen. Ich liebe dieses Universum,seinen Tiefgang, die Alltäglichkeit, Verrücktheit und die wirklich gelungenen Geschichten. Es ist halt eine wirklich gelungene Abwechslung zu den großen Marvel und DC Universen.

Hier ist es irgendwie anders, was vielleicht auch an der Vorfreude lag. Denn eigentlich versprach mir dieses Polizeisetting eine ganze Menge. Und ich mag die Grundgeschichte, die am Anfang um eine alte Geschichte herum erzählt wird. Und das hätte im Grunde auch gereicht. Aber irgendwie verliert sich das Buch in einer Vielzahl von Charakteren und Untergeschichten. Wobei ich bei den Jokern das Gefühl habe, hier wurde noch mehr als sonst die Überspitzung gesucht (Stichwort Schlangenjoker).

Bei den großen Geschichten funktioniert es wirklich gut,dass jeder der Autoren einige Teile schreibt und die dann am Ende zusammengefügt werden. Ich schreibe es immer andersherum, aber hier hätte ich mir eher eine Aufteilung in einige Bücher mit weniger Seiten, aber dafür immer einer klar strukturierten Geschichte gesehen oder aber etwas mehr Alltag im Polizeirevier.

So haben wir hier ein Wildcards Buch,das den anderen von der Welt in nichts nachsteht, aber bei mir irgendwie nie einen besonderen Reiz entwickelt hat und auch Spannung kam leider sehr selten auf.