Wild Cards – Die Gladiatoren von Jokertown
Name:
Die Gladiatoren von Jokertown
Universum:
Wild Cards
Autor:
George R. R. Martin und viele andere
Verlag:
Preis:
15,00 €
Seiten:
509
Inhalt:
Es handelt sich um den zweiten Teil der Trilogie rund um die Bewohner von Jokertown. Wer von Anfang an lesen will, liest meine Rezension zum ersten Band. Der zweite Band, so viel sei hier gesagt, gefällt mir dann besser. Man kann die Bücher aber auch getrennt voneinander lesen.
Jokertown ist der Siedepunkt Manhattans. Es ist der Mittelpunkt der Jokerwelt. Die Kriminalität ist allgegenwärtig. Plötzlich verschwinden Joker aus ihrer Mitte spurlos. Erst wird der Fall nicht ernst genommen, doch es werden immer mehr.
Da die Behörden sich nicht richtig kümmern, tun auch einige Joker sich zusammen. Es wird aus den Perspektiven der Polizei und von einigen Jokern berichtet. Den verschwundenen Jokern droht in Gladiatorenkämpfen der Tod.
Meinung:
Es dürfte mittlerweile bekannt sein (sonst bitte nach meinen weiteren Rezensionen sehen), dass ich ein großer Fan der Wild Cards Bücher bin.
Den ersten Teil dieser Reihe fand ich in Ordnung, aber es fehlte mir doch deutlich der richtige Spannungsbogen. Und auch hier geht es sehr langsam los. Es wird einem dadurch geholfen, dass man viele Charaktere wiedertrifft.
Trotzdem fehlt mir hier eins, das durch den Buchrücken und vor allem den Buchtitel suggeriert wird – die Gladiatoren. Ich hätte mir unbedingt einen actionreichen Handlungsbogen von Anfang an gewünscht.
Es wird dafür auf viele Charaktere eingegangen und man ist wirklich immer sehr nah dran am Leben. Ich würde sogar sagen, dass man hier Charakterentwicklung präsentiert bekommt. Außerdem gibt es immer neue Gesichter. Dabei wird auch weiter das Polizeirevier von Jokertown mit seiner Mischung aus Jokern und normalen Menschen beleuchtet werden.
Und die Welt bewegt sich hier etwas weiter. Insofern ist das am Ende ein schönes Buch gewesen für einen Comic in Buchform mit sehr wenig Action.
Gestört hat mich sehr, dass am Ende noch neue Charaktere hinzukommen, die die Handlung in Schwung bringen, auch wenn ich mich über alle sehr gefreut habe. Das hätte bei den vorher handelnden Personen für mich mehr Sinn gemacht. Aber tatsächlich merkt man hier dann auch wieder, wie rund dieses Wild Cards Universum einfach noch ist, hier gibt es keine Reboots, hier ist wirklich alles sehr durchdacht. Da kann man dem Autorenteam bisher nur gratulieren.
Wenn man die Charaktere aus dem ersten Teil mochte, Jokertown und sein Polizeirevier mag, dann ist man hier richtig.
Es fehlt allerdings hier die letzte Konsequenz hinter der Handlung. Die Haupthandlung ist eher Beiwerk.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.