Test: Würfelland

Name:

Würfelland

Verlag:

NSV

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

ab 8 Jahren

Dauer:

Ca. 20-30 Minuten

 

Worum geht es?

Jeder Spieler hat vor sich einen Spielplan liegen. Das Spiel gewinnt man, wenn man es schafft neun von zwölf Schätzen und eine komplette Farbe anzukreuzen.

Wie spielt man?

Gespielt wird reihum. Ist man an der Reihe, würfelt man mit den sechs Würfeln. Ähnlich wie beim Kniffeln darf man sich Würfel einer Farbe heraussuchen und so lange weiter würfeln, bis man die Farbe nicht mehr würfelt.

Der aktive Spieler nimmt immer die Anzahl der von ihm ausgesuchten Farbe. Es dürfen nicht weniger Würfel genommen werden um Felder anzukreuzen, sondern immer so viele, wie man von der Farbe gewürfelt hat. Wer überwürfelt, verliert seinen Zug. Man darf nicht mehr auf eine andere Farbe springen.

Die anderen Spieler dürfen sich eine der anderen Farben aussuchen, die übrig bleiben. Auch hier ist es ganz wichtig, dass man immer erst ein Farbfeld komplett ausfüllen muss, bevor man das nächste der gleichen Farbe ankreuzt, dies dann aber in der nächsten Runde und nicht sofort. Begonnen wird das Ankreuzen am Startpunkt. Von da an darf man immer alle Farben ankreuzen, die an ein schon gesetztes X angrenzen.

Immer wenn man einen Schatz ankreuzt, bekommt man einen Bonuswurf mit fünf Würfeln. Hier darf man sich dann wieder eine Farbe aussuchen. Kreuzt man dadurch wieder einen Schatz an, darf man dies wiederholen. Die Schätze werden auch immer reihum abgehandelt. Gewinnt jemand durch einen Bonuswurf, dürfen die anderen nicht mehr nachziehen.

Fazit:

Edith 12.02. Bei den Würfelfarben die unten genant werden, handelt es sich um einen Fehler der bereits erkannt ist. Die Würfel sollten in allen noch zu kaufenden Packungen nun stimmen. Wenn  nicht, kann man diese umtauschen beim Verlag.

Würfelland passt sehr gut in das Portfolio des NSV. Es reiht sich gut in die Reihe von Spielen, angeführt von Qwixx, ein, in denen man würfelt und ankreuzt.

Die ungewohnte Boxform wird eine Herausforderung im Spieleschrank. Sie ist aber sehr gut gefüllt. Es sind vier Stifte beigelegt (leider ohne Wischfunktion am anderen Ende), sechs Würfel und vier abwischbare Spielplatten, die beidseitig bedruckt sind. Alle acht Pläne unterscheiden sich in ihrer Anordnung. Die Spielbretter sind in vernünftiger Qualität, ein kleines bisschen dicker hätte aber gutgetan. So waren sie hier schon minimal gebogen. Das bekommt man aber zurückgebogen, so dass nun alles gerade ist.

Das Spielprinzip selbst ist etwas taktischer als bei vielen ähnlichen Spielen, da man am eigenen Zug schon etwas mehr die Würfel in die richtige Richtung bringen kann. Durch die sechs Würfel hat man oft nach dem ersten Wurf eine gute Auswahl und findet in der Regel eine Farbe, bei der man weiterwürfeln kann. Hier muss man aber immer auch aufpassen. Das Überwürfeln droht immer.

Dabei ist es aber auch wichtig, immer die Spielpläne der anderen Spieler im Auge zu behalten. Das ist nicht immer einfach, da alle Pläne eben völlig unterschiedlich aussehen. Aber wenn man selbst unbedingt den einen gelben Würfel braucht und dafür die drei blauen Würfel liegen lässt, sollte man schon einmal genauer schauen, ob man jemandem damit sogar den größeren Gefallen tut.

Mein größter Kritikpunkt am Spiel ist kein spielerischer, sondern bezieht sich auf das Design. Gelb und Orange als Farbwahl mag auf dem Spielplan gerade noch funktionieren. Auf den Würfeln sind die Farben aber nicht so stark ausgeprägt und sie sind wirklich sehr schwer zu unterscheiden. Da braucht man schon gutes Licht. (siehe Foto rechts)

Würfelland wird sich definitiv in unseren Spielrunden in die Riege der Würfelspiele einfügen. Es hebt sich genug ab, bietet taktische Möglichkeiten und das muss auch gesagt werden, ist auch von der Spieldauer etwas länger als viele Genrekollegen.  Spannend ist zu sehen, dass sich Partien gut noch drehen können. Da sollte man also nicht zu früh aufgeben, nur weil ein Mitspieler drei Schätze mehr hat.

Alles in allem ist das Gesamtpaket hier trotz der Farbverwirrung ein sehr gutes.

 

 

 

Würfelland

7.5

Fazit

7.5/10

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