Test: Voodoo Prince
Name:
Voodoo Prince
Verlag:
Schmidt Spiele
Spieleranzahl:
2-5
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
Ca. 20 Minuten
Worum geht es?
Ziel des Spiels ist es Stiche zu sammeln, aber bloß nicht zu viele und auch ja nicht zu wenig. Denn am besten wird man in jeder Runde zweiter. Denn ist man als letzter fertig, gibt es die wenigsten Punkte. Hat man am schnellsten seine Stiche gesammelt, gibt es auch nur sehr wenige.
Wie spielt man?
„Vodoo Prince“ ist ein Spiel, das schnell erklärt ist und schnell von der Hand gespielt wird. Je nach Anzahl der Spieler werden vor dem Spiel die höchsten Zahlenwerte aus dem Spiel entfernt und 13 oder 14 Handkarten an jeden Spieler verteilt. Diese haben erst einmal normale Zahlenwerte von 0 bis 15.
Jede Runde ist beendet, wenn ein Spieler eine entsprechende Anzahl an Stichen erreicht hat. Die anderen Spieler spielen dann nach und nach so lange weiter, bis auf den letzten alle dieses Ziel erreicht haben. Dies sind bei zwei Spielern sieben und bei fünf Spielern noch drei.
Zusätzlich zu den Handkarten gibt es noch fünf Trumpfanzeigekarten. In der ersten Runde wird eine davon durch Zufall offen ausgelegt. Der Spieler, der als letztes übriggeblieben ist, darf in der nächsten Runde die Trumpffarbe auswählen und als erster auslegen.
Man hat die freie Wahl, welche Farbe man auslegt. Legt jemand Blau, müssen alle mit Blau bedienen. Kann man das nicht, darf man eine andere Farbe wählen, verliert aber auf jeden Fall. Nimmt man dann die Stichfarbe, gewinnt man die Runde, wenn man da den höchsten Wert hat. Startet der Startspieler mit der Trumpffarbe, müssen alle möglichst Trumpf bedienen. Es geht,wenn keine Trumpffarbe vorhanden ist, auch hier jede andere Farbe. Nur dann gewinnt auch halt immer der höchste Trumpfwert.
Wer sein Trumpfmaximum voll hat, bekommt Punkte. Und zwar immer so viele Punkte, wie schon fertige Stiche auf dem Tisch bei allen Spielern ausliegen. Nur der Spieler, der als letztes übrig bleibt, bekommt nur Punkte für seine eigenen Stiche.
Nun gibt es noch zwei Besonderheiten. Ist die Null in einem Stich im Spiel und gleichzeitig die höchst mögliche Karte, gewinnt die Null den Stich. Gewinnt ein Spieler einen Stich mit einer 5 oder einer 7, muss er den Stich in zwei aufteilen.
Fazit:
„Voodoo Prince“ ist ein klassisches Stichspiel in einem modernen Gewand. Klassisch insofern, dass es grundsätzlich auch mit jedem normalen Kartenspiel spielbar wäre, wenn man die Regeln kennt. Die Regel, dass der, der am längsten zockt und letzter wird, die wenigsten Punkte bekommt, sorgt auf jeden Fall für Spaß. Gerade wenn man relativ schnell einige Stiche zusammen hat und dann die Bremse ziehen muss, kann es schnell vorbei sein. Aber eben der Schnellste zu sein, ist auch nicht gut. Da muss man schon etwas taktieren. Aber wie immer bei Stichspielen ist natürlich durch die Karten der anderen für einen selber immer auch, gerade am Anfang der Runden, eine Menge Glück dabei.
Aber da gibt es ja durchaus einige Spiele und mir persönlich helfen spezielle Karten auch immer etwas mehr solche Spiele zu mögen. Das Spielprinzip ist gelungen. Man muss diese einfachen Stichspiele mögen, dann wird man mit Voodoo Prince seinen Spaß haben.
Das Thema hat mich auf den ersten Blick etwas irritiert, aber das Spiel gehört zu einer ganzen Reihe von Schmidt Spielen, die in dieser Aufmachung herausgebracht werden. Ein Weg, eine neue Generation an Spielern für diese Spiele zu begeistern. Die Karten sind auf jeden Fall schön designed.
„Voodoo Prince“ ist für uns hier ein sehr solides Kartenspiel, das man sowohl mit seinen Kindern als auch mit seinen Eltern spielen kann. Auch Oma und Enkel werden zusammen Spaß haben. Wer ein komplexes Kartenspiel sucht, ist hier fehl am Platz.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar des Verlags. Ich kann frei meine Meinung äußern.