Test: twenty one

Spielerzahl: 2-6

Dauer: ca. 15 Minuten

 

Worum geht es?

Ziel von twenty one ist es, durch das geschickte Einsetzen der jeweils gewürfelten Würfel seinen vor sich liegenden Block möglichst effizient auszufüllen. Doch Vorsicht, alle benutzen die gleichen Würfel, haben aber unterschiedliche Blöcke vor sich liegen. Bin ich eher schnell oder langsam und genau? Denn wenn der erste Spieler durch ist, endet das Spiel für alle.

Wie spielt man?

Es gibt in den letzten Jahren einige ähnliche Varianten auf dem Markt. Als Beispiel sein wohl die zwei Bekanntesten und besten: Qwixx und Qwinto genannt. Das Spielprinzip von twenty one ist nicht unähnlich, hat aber doch einige größere Änderungen. Die erste findet man gleich bei seinem eigenen Block. Jeder Spieler hat auf den ersten Blick das gleiche Blatt vor sich liegen, aber nur auf den ersten. Es gibt gleich viele Felder, aber sowohl die Würfelwerte als auch die Farben unterscheiden sich auf jedem Block. In einer Partie darf es keine zwei gleichen Zettel geben.

 

Jede Reihe zeigt sechs Würfel in unterschiedlichen Farben. Die angezeigten Werte gehen zwischen 1 und 6. Gewürfelt wird nun reihum. Gefällt einem ein Wurf nicht, darf man genau einmal alle Würfel noch mal würfeln bis auf die, die im ersten Wurf eine eins gezeigt haben. Ziel ist es nun, dass das Würfelergebnis genau richtig oder höher ist, dann darf man die gewürfelte Zahl dick eintragen. Stimmt die gewürfelte Zahl genau darf man zusätzlich daneben noch ein Kreuz machen. So kann man theoretisch eine Reihe in einem Wurf, wenn man alles hoch oder passend würfelt vervollständigen. Man muss aber eine Reihe erst vervollständigen und darf dann erst beim nächsten Wurf die nächste Reihe angehen. Fehlt also nur noch ein Würfel muss man diesen erst Einzeln abarbeiten. Umso mehr richtige Zahlen man in einer Reihe hat, um so mehr Bonuspunkte gibt es (Reihe für Reihe gewertet, maximal 21 pro Reihe).

 

Gewürfelt wird reihum. Hierbei gibt es noch eine große Besonderheit. Alle Spieler sind immer voll am Zug. Sie dürfen also auch immer alle Würfel benutzen, wenn sie das möchten.

Fazit:

 

twenty One ist deutlich schneller als die ganz am Anfang genannten Spiele. Da jede rauch immer gleichwertig am Zug ist auch tatsächlich für alle Beteiligten jederzeit ohne Ruhephase. Man ist also immer komplett mit am Zug. Durch die sehr kurze Spieldauer ist es wirklich jederzeit spielbar.

Das Spielprinzip selber verlädt sehr zur Schnelligkeit. Es gibt natürlich immer die Methode schnell durch zu kommen. Alle hohe Zahlen mitnehmen und am End eist man sicher nicht letzter. Gerade wenn es einem durch etwas Würfelglück gelingt eine oder zwei Reihen Vorsprung rauszuspielen. Nur einzeln auf Kreuze, also direkte Zahlen zu gehen, kann auch gut wie schlecht sein und wenn man wirklich auf jeden direkten Treffer geht, muss man schon Nerven aus Stahl haben. Aber, was gut ist,  das man mehrere mögliche Strategien zum Sieg hat.

Die unterschiedlichen Seiten geben auf den ersten Blick eine nette Abwechslung, da jeder eigene Spielbedingungen hat. Sonst würde es ja auch kaum funktionieren, wenn alle immer komplett die gleichen Würfel benutzen würden. Es geht dadurch allerdings auch etwas die Übersicht im Spiel verloren. Klar sieht man am Reihenende auf einen Blick die Punkte, aber man muss schon wirklich genauer hingucken um beim Gegner zu sehen, was denn da noch so kommt. Das kann ja beim eigenen ersten Wurf auch nicht so unwichtig sein.

twenty one ist für mich am Ende ein typisches NSV-Spiel. Im Grunde gefallen mir alle Spiele des Verlages gut bis Exzellent, sind schnell gespielt, trotzdem gibt es gewisse Kniffe, die jedes Spiel für sich anders und kurzweilig gestalten. Diese Meinung herrschte bei uns einhellig am Spieltisch. twenty one i

 

 

 

 

twenty one

7.7

Langzeitspielspass

8.0/10

Spielmechanik

8.2/10

Kommunikation

7.0/10

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