Test: Storiez
Name:
Storiez
Verlag:
Spieleranzahl:
2-5
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
Ca. 15 Minuten
Worum geht es?
Ziel ist es die meisten Filmkarten zu sammeln. Dies macht man, in dem man sich die erzählten Geschichten am besten merkt oder aber anzweifelt, dass sich die Mitspieler die ausgelegte Kartenreihe noch merken können.

Wie spielt man?
In jeder Runde wird eine gemeinsame Geschichte erzählt. Dabei wird immer erst eine Mottokarte ausgelegt. Diese sind an Filmgenres angelehnt. Lovestory, Krimi, Abenteuer. Es ist allerdings durch die Bilder auch immer etwas offen. Aber der, der auslegt, darf das Genre nun definieren.
Jetzt wird reihum je eine Karte ausgespielt und dazu eine fortlaufende Geschichte erzählt. Dies ist vor allem erstmal sehr komisch, da sich im Stapel Karten zu allen möglichen Themen befinden und diese hier natürlich nun ganz wild gezogen werden. Da punktet das Spiel tatsächlich durch eine Menge Humor.
Nun kann man, wenn man am Zug ist, entweder eine neue Karte auslegen oder sich entscheiden, dass die anderen Mitspieler die ausgelegten Karten so nicht mehr nachvollziehen können. Tut man zweiteres, haben die Mitspieler 90 Sekunden Zeit die Kartenreihe noch einmal nachzuvollziehen. Schaffen sie das, bekommt jeder eine der Motivkarten als Belohnung, sonst der Anzweifelnde. Wer so zuerst fünf Karten sammelt, der gewinnt.

Fazit:
Klares Plus dieses Spiels gerade im Vergleich zu vielen Merkspielen auf ähnlichem Niveau ist der Humor und der Spaß, den man zusammen an der jeweils erzählten Geschichte hat. Man braucht da die richtige Runde, sonst kann es auch ein Rohrkrepierer werden. Aber sonst werden hier wirklich die schrägsten Geschichten erzählt. Dadurch, dass man dabei nicht einfach das Motiv der Karte nennt, sondern eine kurze Geschichte erzählt, ist es auch schwieriger sich die einzelnen Motive zu merken.
Für mich funktioniert das Spiel dabei sehr gut. Je nach Geschichte kann ich mir eine bestimmte Anzahl Karten halbwegs merken und werde herausgefordert.
Das Problem bei Storiez ist, wie aber auch bei vielen vergleichbaren Spielen, dass man ein ausgewogenes Verhältnis beim Merkverständnis braucht. Mit meiner Frau brauche ich dieses Spiel nicht zu spielen. Es ist für sie schlicht zu einfach.
Das ist halt tatsächlich sehr schade an diesem Spielsystem, gehört aber zu der Art des Spiels. So ist es auch bei jedem Memory. Storiez ist für mich ein Familienspiel, das man auch gut mit Kindern spielen kann, das bei ausgeglichenem Gedächtnisvermögen durchaus viel Spaß machen kann und herausfordernd ist.