Test: Schusselige Schurken

Name:

Schusselige Schurken

Verlag:

moses

Spieleranzahl:

3-8

Alter:

ab 8 Jahren

Dauer:

Ca. 15-30 Minuten

Worum geht es?

Ihr seid echte Schurken und echte Schurken machen richtig viel Beute. Das große Problem ist nur, dass es gar nicht so leicht ist sich zu merken, wo man alles gebunkert hat. Alle 16 Tüten sehen identisch aus. Wer am Ende von euch am meisten Schätze gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

Wie spielt man?

Die 16 Türkarten werden in einem Kreis herum verdeckt gelegt, so dass alle Karten gleich aussehen. Normalerweise sind unter den Karten Schätze. Dazu gibt es noch Fallen. Ein ausgewählter Spieler nimmt nun drei Fallen aus dem Stapel. Nacheinander zeigt er sie offen allen Spielern und benennt die Karten mit einem Begriff/Wort, Namen, der zu der Karte passt. Dann ersetzt er jeweils eine der Türen durch eine der Fallen. Auf der Rückseite sehen diese identisch aus.

Nun beginnt das eigentliche Spiel. Reihum hat jede der Karten eine Nummer und die Spieler nennen nacheinander jeweils die nächste Nummer. Wenn man unter der Karte jedoch eine Falle vermutet, muss man den Begriff nennen, der vom Leger genannt wurde.

Der Spielaufbau

Macht man einen Fehler und keiner merkt es, passiert nichts, merkt es jemand, kann dieser Bescheid geben, und wenn er recht hat, bekommt man eine Strafkarte aus der Mitte. Liegt er falsch, bekommt der andere Spieler diese Karte. Liegen in der Mitte keine Karten mehr, werden sie von anderen Spielern genommen.

Ist es einmal reihum gegangen, ruft der Spieler nach der letzten Karte „schusselige Schurken“. Er darf sich nun eine Karte aussuchen und den Schatz vor sich ablegen. Ist es eine Falle, hat er Pech und muss diese vor sich hinlegen.

Er nimmt dann eine neue Falle aus der Mitte, benennt sie und legt sie dann auf den leeren Platz. Und weiter geht es genauso. Es ist übrigens auch ein Fehler, wenn man eine falsche Nummer sagt. Man braucht also höchste Konzentration.

Wenn alle 16 Fallenkarten aus der Mitte verbaut sind, gewinnt man das Spiel. Wer dann am meisten Schätze gesammelt hat, gewinnt.

Eine Auswahl der verschiedenen Strafkarten.

Fazit:

Schusselige Schurken ist für mich ein echtes Juwel unter den kleineren Merk-/Denkspielen.

Das Artwork ist wirklich lustig und sehr gut gezeichnet. Gerade die Fallen lassen die Fantasie sprudeln bei der Namensgebung.

Zuerst aber die Packung. Der Schuber hat wie alle Spiele der Schuberserie bei moses eine absolut gute Qualität: Dicke Pappe, sehr stabil und im Inlay ist alles fest verstaut.

Das Spiel selbst beginnt leicht, es wird dann aber wirklich immer anspruchsvoller. Sich die Namen der Karten zu merken ist das eine, aber dann gibt es ja immer auch noch die Position und wechselnde Karten.

Durch die Namensbennenungen kommt außerdem eine gehörige Spur Humor ins Spiel. Das gibt es nicht zu häufig bei dieser Art von Spielen.

Klar, für Leute mit einem sehr guten Gedächtnis gibt es sicher schwierigere Spiele, für mich ist es schon eine Herausforderung und am Tisch bei uns gab es auch Spieler, die mit dieser Art Denkaufgabe gar nicht umgehen konnten. Schusselige Schurken ist für mich ein echtes Kleinod unter den kleinen Denkspielen und eine absolute Empfehlung.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei kann ich komplett frei meine eigene Meinung äußern.

Schusselige Schurken

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9

Fazit

9.0/10