Test: Sam Bukas Bande
Name:
Sam Bukas Bande
Verlag:
Amigo Spiele
Spieleranzahl:
3-5
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
Ca. 20 Minuten
Worum geht es?
Ihr geht gemeinsam auf Kaperfahrt. Wer soll euch dabei schon aufhalten? Nur die eigenen Kameraden? Ziel ist es die Gegner gemeinsam zu besiegen, aber einzeln am meisten vom Gold abzubekommen. Wer am Ende das meiste Gold hat, gewinnt das Spiel.
Wie spielt man?
Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler seine Angriffskarten Diese gleichen sich jeweils und haben die Werte von 2-6. (bei drei Spielern 2 bis 7). Dann wird der erste Gegner aufgedeckt. Insgesamt gibt es 12 Runden mit jeweils einem Gegenspieler.
Nun ist es an den Spielern sich in der Theorie gut abzusprechen und gemeinsam die Karten so auszuwählen, dass ihr Angriffswert höher ist als der Wert des Gegners auf der Karte. Die ausgesuchte Karte wird aber jeweils verdeckt vor sich abgelegt.
Jetzt wird gleichzeitig umgedreht und es wird spannend. Karten mit einem gleichen Wert fallen jeweils komplett aus der Wertung und erhalten im Erfolgsfall auch keine Edelsteine. Schaffen es die Spieler einen Wert gleich oder höher zu erreichen als der Verteidigungswert des Gegners, haben sie ihn geschlagen und kriegen die Beute. Um welche Edelsteine es geht, steht immer auf der Karte drauf. Wer die niedrigste Karte gespielt hat, bekommt am meisten und darf sich nehmen, was auf der Karte unter 1 abgebildet ist. Gibt es noch eine 2 und eine 3, bekommen auch die Spieler mit den nächst niedrigsten Werten jeweils noch Edelsteine. Dazu teilen die Spieler noch die in der Mitte liegenden Edelsteine aus verlorenen Kämpfen unter einander auf. Auch hier wird wieder mit der niedrigsten Karte begonnen und dann nach oben gehend darf sich jeder solange jeweils einen Edelstein nehmen, bis keine mehr auf dem Tisch liegen. Die kleine Packung ist gut gefüllt
Reicht der Angriffswert nicht aus, verliert der Spieler mit dem niedrigst gelegten Wert alle Edelsteine in der Farbe, die er am meisten vor sich liegen hat. Achtung, hier zählen auch die Spieler mit, die einen doppelten Wert liegen haben. Dann müssen zwei oder noch mehr Spieler gleichzeitig Steine abgeben.
Sind alle Handkarten gespielt, werden diese wieder neu aufgenommen.
Am Ende des Spiels ist jeder gesammelte Edelstein einen Punkt wert. Jedes Set aus einem roten, gelben und blauen Edelstein bekommt dazu noch einmal drei Punkte.
Fazit:
“Sam Bukas Bande” schafft einen Spagat, den ich sehr mag. Es ist ein Kartenspiel mit im Grunde sehr einfachen Regeln, das sich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen gut als Familienkartenspiel spielt. Dabei nimmt es aber den Spagat, dass man gleichermaßen ein Ziel erreichen muss, aber trotzdem auch etwas gegen Die Gegnerkarten Im Kreis jeweils der Verteidigungswert die anderen arbeiten darf. Das gibt es so nicht oft.
Ich sage gleich, dieser Mechanismus klappt bei 4-5 Spielern am besten. Zu dritt ist es dann doch oft sehr berechnend, wobei der eigentliche Kampf gegen die Bösewichte auch schon herausfordernd genug sein kann. Da muss man sehr gut aufpassen.
Das Spielmaterial ist für die kleine Schachtel schön ausgewählt. Es ist kein reines Kartenspiel, sondern die Schätze sind als Hartplastiksteine wirklich vorhanden. Das sorgt für noch mehr Atmosphäre am Spieltisch.
Jede Runde für sich ist spannend, gerade bei größeren Runden. Die Balance, als letzter am meisten zu bekommen, aber auch zahlen zu müssen, wenn man nicht Erfolg hat, regt zum Legen von anderen Karten an. Wer genau aufpasst, weiß natürlich bei seinen Mitspielern durch die schon gelegten Karten immer etwas Bescheid, gerade am Ende, was diese noch auf der Hand haben. Aber man kann so schön anderen Spielern, die weit vorne liegen, noch ein Bein stellen und sich auch gut selber auf die Siegesstraße befördern. Da geht es hin und her.
“Sam Bukas Bande” ist ein sehr kurzweiliges und gelungenes Kartenspiel. Wenn man es mag, sich am Spieltisch zu ärgern, sogar noch etwas besser.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar des Verlags. Ich kann frei meine Meinung äußern.