Test: RUMMS – Voll auf die Krone
Test: RUMMS (Kosmos)

Spieleranzahl | 2- 4 |
Zeit | ca. 10-20 Minuten |
Alter (Packung) | ab 6 Jahren (Packung ab 7 Jahre) |
Worum geht es:
Ziel des Spiels ist es den gegnerischen König vom Spielbrett zu schnippen. Gelingt einem dies, hat man gewonnen.
Spielmaterial:
Zunächst einmal sei die sehr stabile Spielschachtel erwähnt. Dazu ist ein dreiteiliger Spielplan beigelegt, ebenfalls aus einer schweren und strapazierfähigen Matte. Dazu sind 50 Würfel beigelegt mit denen man schnippst. Auch diese haben eine sehr solide Qualität und lassen sich gut schnippen.
Wie spielt man?
Jeder Partei baut unabhängig voneinander seine Spielsteine auf. Hierbei gibt es ähnlich wie bei Kartenspielen ein „Starter Deck“, dieses kann später noch etwas erweitert werden. Beim Aufstellen kann man sich überlegen, ob man es einfach macht, sich immer abwechselnd oder wie bei uns z.b. ein Buch in die Mitte als Sichtschirm stellt.
Haben dann beide ihre Spielsteine aufgestellt gilt es mit diesen den gegnerischen König, den beide bestmöglich verteidigt haben vom Spielfeld zu schnippen.
Neben seinem König hat jede Partei am Anfang vier Raubritter und 12 Trolle. Die Würfel sind jeweils aber sehr kindgerecht gehalten. Die Würfel haben jeweils zwei verschiedene Bilder die oben erscheinen können beim schnippen. Eine normal bebilderte Seite und eine mit der Silhouette aber ohne das genaue Gesicht. Schnippt man nun einen seiner Steine über die Mittellinie (man kann natürlich den König direkt wegschnippen wollen, aber auch jeden anderen Stein oder einfach seinen eigenen platzieren). Fliegt ein Stein, ob der eigene oder ein andere vom Brett ist dieser jeweils komplett verloren. Landet der eigene Stein in der gegnerischen Hälfte kommt es drauf an auf welcher Seite er landet. Landet er auf der normalen Seite kann er liegen bleiben, landet er auf der anderen Seite ist er gefangenen.
Man hat noch einmal neben dem Plan die Möglichkeit zu würfeln. Landet der Würfel wieder auf der einfachen Seite ist der Stein auch verloren, landet er auf der normalen Seite darf man ihn auf seiner Seite neu positionieren. Er konnte fliehen. Schnippst man andere Steine in der gegnerischen Hilfe so an, das sie sich drehen, werden sie immer wieder auf die normale Seite umgedreht. Die Trolle haben dabei nur zwei Seiten mit normalen Gesicht, geraten also viel eher in Gefangenschaft. Die Ritter liegen bei vier normalen Seiten.
Das ist das reine Grundspiel. Es gibt noch weitere Steine und die Möglichkeit diese selber zusammen zu stellen. Da sind ein Drache / Löwe die jeweils so der Stein noch in der eigenen Hälfte liegt einen zweiten Schnippversuch bieten. Dann ist da noch ein Spion. Landet dieser in der gegnerischen Hälfte, kann man ihn verstecken und später wieder auf den Spielplan, als Ablenkung legen.
Dazu gibt es noch zwei Items. Herzen können verlorene Truppen wieder auf den Tisch zurückholen. Mit Eiswürfeln kann man einzelne Steine des Gegners einfrieren und so brenzlige Situationen erst einmal verhindern.
Fazit:
RUMMS – Voll auf die Krone ist eines der Spiele die Jungs wie alt wohl gleich spaß macht. Das Spiel ist schnell aufgebaut, es läßt sich taktisch beim Aufbau einiges probieren und eine Partie ist wirklich sehr schnell gespielt. Wir lagen da bisher immer deutlich unter den 20 Minuten auf der Packung. Für mich ist RUMMS eher ein Zwei Spieler Spiel. Ich bin kein Fan von Teambuilding bei dieser Art von Spiel. Dann richtet man lieber ein kleines Turrnier aus.
Man hat schnell raus wie die Steine fliegen und in etwa wie viel Kraft man braucht. Trotzdem ist es natürlich selten so genau das alles 100%ig so läuft wie man es denn wollte.
Ebenso zu den passenden Erweiterungssteinen wäre auch noch ein erweiterter Spielplan schön gewesen, vielleicht z.b. mit Fallen auf denen der gegnerische Stein nicht liegen bleiben darf oder einfach der Burg an einem anderen Ort. Die Zusatzsteine selber bieten für mich eine sehr einfache Erweiterung die man einbauen kann, aber die für mich keinen großen Mehrwert bringen. Der Drache/ Löwe Stein ist allerdings ein gut durchdachter Defensivstein. Da wäre für mich aber viel viel mehr möglich gewesen auch evtl einfach für die Spielplangestaltung.
RUMMS ist aber immer für eine kurze Partie gut, bietet aber natürlich keine große Spieltiefe, aber das war hier ja auch gar nicht gewollt.