Test: Red Peak

Name:

Red Peak

Verlag:

Ravensburger

Spieleranzahl:

2-6

Alter:

Ab 8 Jahren

Dauer:

Ca. 30 Minuten

Worum geht es?

Der gefürchtete Vulkan Red Peak bricht plötzlich aus. Ihr seid mit euerm Team direkt vor Ort und müsst nun so schnell wie möglich den Weg zum Strand finden, wo ein Boot auf euch wartet. Doch zwischen euch und dem Strand liegt der Urwald.

Hier gilt es sich nun einen Weg zu bahnen. Doch dabei ist euch die Lava immer dicht auf den Fersen. Wenn ihr es schafft auf dem Boot anzukommen, ist das Spiel gewonnen.

Wie spielt man?

Red Peak ist ein Spiel gegen die Uhr. Dabei ist das Spiel unterteilt in die Abschnitte „Tagsüber“ und „Abends“. Das Ziel ist es, immer seine Figur und das Camp vor dem Lavafluss zu halten.

Jeder Spieler hat Handkarten. Diese werden auch im weiteren Spielverlauf, wenn man neue bekommt, immer so gleichmäßig wie möglich verteilt. Auf diesen sind Gegenstände abgebildet.

Es gilt nun tagsüber Wegeplättchen zu erspielen. Dafür hat man immer 90 Sekunden. Auf diesen Plättchen sind die Gegenstände abgebildet, die man dafür braucht. Man muss nun sehr schnell kommunizieren und möglichst viele Plättchen erspielen. Von jeder Karte darf man immer nur einen Gegenstand benutzen. Die Plättchen darf man dann anlegen und sich so einen Weg suchen. Es gibt dann auch jeweils noch Belohnungen in Form von Jokern, neuen Wegekarten oder neuen Handkarten. Aber auf vielen Karten geht eben auch die Lava einige Felder voran, und diese folgt immer genau dem Weg der Gruppe. Dies war die Aktion „tagsüber“

Abends nun wird offiziell die Lava nachgezogen. Dazu kann man sich nun für die nächste Tagphase beraten und etwas planen. Es ist dabei auch möglich sich neue Wegekarten, Ausrüstungskarten oder z.B. ein Boot zu besorgen. Allerdings bekommt man hierfür auch immer wieder neue Lavaplättchen.

Ist man beim Boot angekommen, braucht man auch hier noch einmal Materialien. Es gibt zwei Varianten. Einmal gibt es Bonusplättchen, die das Spiel etwas erleichtern, und dann hat der Spielplan noch eine Rückseite. Hier gibt es sieben Aufgabekarten, von denen man drei aufdeckt. Sie zeigen Merkmale auf dem Plan, die man nun auf dem Weg zum Strand abgehen muss. Dies erschwert das Spiel deutlich.

Meinung:

Red Peak weiß zunächst einmal schon durch ein sehr gewagtes, aber einfach nur geniales Cover zu überzeugen. Bei der Zeichnung des explodierenden Vulkans mit der flüchtenden Bootsmannschaft ist man wieder mitten in den 80ern. 

Das Spiel selbst ist vom Mechanismus her denkbar einfach. Die Spielregeln sind kurz, aber tatsächlich irgendwie umständlich formuliert. Eine etwas größere Schrift und ein bis zwei Beispielfotos mehr hätten da sicherlich noch geholfen.

Red Peak ist aber so ein Spiel, bei dem man, wenn man einmal die Regeln kennt, das Spiel dann Monate im Schrank liegen haben kann, und dann erklärt es sich wieder von selbst. Wir haben hier ein Kommunikationsspiel, das spielerisch nun nicht unbedingt große Neuheiten bietet, thematisch aber sehr gelungen umgesetzt wurde.

Es ist ein reines Familienspiel. Für große Strategen gibt es hier zu wenig Optionen. Mit ca. 20-30 Minuten ist es durchaus auch ein Spiel, das man mit Kindern und Erwachsenen gut zusammenspielen kann. Es ist aber auch ein Spiel, das auf den ersten Blick leichter aussieht, als es eigentlich ist. Ein Ankommen ist beileibe keine Selbstverständlichkeit.

Für eine sehr gute Note fehlt mir tatsächlich etwas mehr Variation. Die zweite Variante ist durchaus gelungen. Die Bonusplättchen sind ja eher eine Hilfe. Aber auch so ist das Spiel gut spielbar. Wer dieses beratende Spiel auf Zeit und diese Thematik um den ausbrechenden Vulkan spannend findet, kann hier zugreifen.

Red Peak

7

Fazit

7.0/10