Test: Ratnaraj
Name:
Ratnaraj
Verlag:
HCM Kinzel
Spieleranzahl:
1
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
Ca. 10-15 Minuten
Worum geht es?
In Ratnaraj versucht man alleine logisch Nummern aufsteigend so auf den Linien des Spiels zu verteilen, dass man so weit wie möglich kommt.
Wie spielt man?
Ratnaraj ist ein Solo- Spiel. Vor jedem Spiel hält man das Spielbrett einmal über Kopf bzw. schüttelt es etwas. Die Pfeilrichtungen sind so in jeder Partie unterschiedlich und es bildet sich immer eine andere Ausgangsposition.
Man hat neben dem Spielbrett Steine, die von 1-19 durchnummert sind. Für diese gibt es jeweils Felder auf dem Spielbrett. Die Aufgabe ist es nun, mit den Steinen einen langen Weg über das Spielbrett zu bilden, wobei man den Linien immer nur in Pfeilrichtung folgen darf.
Ein richtiges Gewinnen gibt es nicht. Hat man alle Spielsteine geschafft, ist dies natürlich das ultimative Ziel des Spiels, das ist aber nicht immer möglich. So ist hier das das Ziel, immer so weit wie möglich zu kommen.
Fazit:
Ratnaraj lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Es ist auf jeden Fall kein Spiel für Spieler, die in jedem Spiel das Maximum auch erreichen wollen. Denn je nach Pfeilgebung, behaupte ich einfach einmal, ist dies nur sehr selten möglich. Man kann nur versuchen jedes Mal das Maximum herauszubekommen und solange weitertüfteln, bis man denkt, dass man dieses erreicht hat. Nur in etwa 10% der Fälle kommt man auf 17 oder 18 Steine. Das Bild stammt von HCM Kinzel
Die Bewertung, ob das gut oder schlecht war, ist dann subjektiv, da es keine Vergleichsmöglichkeit gibt, ob evtl. mehr möglich gewesen wäre. Da kann natürlich schnell Frust aufkommen. Ich kenne aber auch Spielergruppen, denen aber gerade auch dieses Beschäftigen mit einem Spiel absolut Gehirnjogging genug ist und die nicht immer die perfekte Lösung brauchen. Und die sind hier gut aufgehoben. Für junge Spieler kann man das Spiel insofern anpassen, dass man weniger Steine benutzen kann. Dies sorgt dann auch für Erfolgserlebnisse.
Die Qualität des Brettes aus Plastik bereitet mir etwas Schwierigkeiten. Der Preis ist inzwischen bei etwa 16 Euro angekommen, was ich ok finde. Bei Spielen dieser Art bin ich allerdings ein Freund von etwas hochwertigerem Material (Holz). Mir selbst fehlt außerdem die spielerische Abwechslung. Aber wie geschrieben, ich erkenne die angesprochene Zielgruppe. Ich tue mich längerfristig schwer.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar des Verlags. Ich kann frei meine Meinung äußern.