Test: Raids

Name:

Raids

Verlag:

iello

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

Ab 10 Jahren (für mich schon ab 8-9 Jahren gut spielbar)

Dauer:

Ca. 40 Minuten

Worum geht es?

Ihr seid mit eurer Wikingercrew und euerm Langschiff auf der Reise. Hierbei sucht ihr Ruhm und Reichtum, müsst aber auch immer wieder schreckliche Monster bekämpfen.

Wie spielt man?

Das Spiel endet nach vier Runden um das Spielfeld. Es geht immer erst in eine weitere Runde, wenn alle Boote wieder im Starthafen angekommen sind.

Der Spieler, der an der Reihe ist, ist außer am Start immer der, dessen Boot ganz hinten ist. Es werden dann alle Plättchen bis zum Spieler davor entfernt und er muss ein Boot dann irgendwo vor dem vorletzten Boot und dem Ziel abstellen. Theoretisch kann man sein Schiff auch sehr schnell ins Ziel setzen.

Die Plättchen an den anzusteuernden Feldern werden gemischt und zufällig in der Reihenfolge angelegt. Für jede der vier Runden gibt es aber feste Plättchen. Es gibt hier verschiedene Kategorien an Karten. Die Karten nimmt man und kann sie, wenn man an dem Punkt anlegt, aufnehmen und auf sein Schiff legen. Die Anzahl der Schilde auf den Karten besagt jeweils, wie viele Wikinger man dort ablegen kann.

  • Es gibt Waffen, die beim Kampf gegen Monster helfen.
  • Es gibt Segel, die einem immer wieder im Hafen neue Wikinger bringen.
  • Mjölnir, die am Ende pro Wikinger auf dem Schiff Siegpunkte bringen
  • Waren, die man an Handelsplätzen in Siegpunkte und neue Wikinger eintauschen kann
  • Runen zum Sammeln, je mehr desto mehr Siegpunkte
  • Dann gibt es noch Plünder- und Besuchskarten, bei denen die zwei ersten Schiffe, die diese passieren, entweder Wikinger oder Münzen bekommen.
  • Und zu guter Letzt Monster. Wenn man passiert, kann man diese bekämpfen, verliert dafür Wikinger in der Stärke des Monsters und bekommt die Siegpunkte. Oder aber man opfert einen Wikinger und darf passieren.

Nun gibt es die Crux, dass man zwar auf ein Plättchen zieht, dieses aber erst bekommt, wenn man wieder an der Reihe ist. Alle anderen, die dies theoretisch durch diese Position können, haben nun die Möglichkeit in den meisten Fällen auf den Punkt davor zu ziehen, der keine Gewinne bringt, aber einen Kampf ermöglicht. Hier setzt man einen Wikinger ein. Der Angegriffene muss dann mit zwei kontern, man selbst mit drei und der Angegriffene dann wieder mit vier…

Verliert der Angreifende, passiert nichts weiter. Verliert allerdings der Angegriffene, muss er nun weiterziehen und bekommt eben nicht das Plättchen, das er eigentlich haben wollte. Es

Für die frühe Ankunft im Hafen gibt es auch immer unterschiedliche Belohnungen. Nach der vierten Runde werden die Siegpunkte gezählt.

Meinung:

Raids ist für mich eine wirklich positive Überraschung. Es gibt ja durchaus gerade einige Wikingerspiele, die sich aber in der Regel eher als Kennerspiel präsentieren. Hier haben wir ein reines Familienspiel, das in deutlich unter einer Stunde spielbar ist.

Die Regeln sind im Regelheft etwas umständlich erklärt. Hat man es aber einmal raus, ist das Spiel innerhalb von ein paar Minuten für neue Spieler erklärt. Es gibt dabei viele Möglichkeiten, auf die man gehen kann und auch das Taktieren mit der Schnelligkeit, in der man die Runde überwinden will, bietet einige Möglichkeiten.

Der Kampf unter den Spielern ist dabei rein optional. Man kann auch durchaus ein ganzes Spiel spielen, ohne dass es da zu Kabbeleien kommt. Gerade zum Verhindern einer Rundenkarte oder aber um einen Gegner vor einem Monster zu schwächen, kann dies durchaus sinnvoll sein. Und weniger Siegpunkte kann es natürlich auch bringen, wenn jemand, darauf spekuliert, am Ende viele Wikinger auf seinem Schiff hat.

Die Illustrationen sind von der Schachtel über die Anleitung bis zum Spielmaterial thematisch sehr gelungen und vermitteln ein schönes Spielgefühl. Insofern können wir Raids im Grunde uneingeschränkt empfehlen. Was man bei Raids hier nicht erwarten darf, sind Zusatzmodule und Erweiterungen, die die Spieltiefe deutlich erhöhen. Aber das ist bei Raids auch gar nicht erwünscht. Der Daumen geht also klar nach oben.

Raids

8.3

Fazit

8.3/10