Test: Paaranoia
Titel:
Paaranoia
Verlag:
Spieleranzahl:
2-8
Alter:
ab 7/8 Jahren
Dauer:
Ca. 10-15 Minuten
Worum geht es?
Ziel ist es, für jeden Spieler möglichst keine Paare vor sich auf dem Tisch liegen zu haben. Wem das passiert, der bekommt Strafpunkte. Je nach Spielerzahl verliert man bei einer bestimmten Punktzahl an Strafpunkten, das Spiel.
Wie spielt man?
Gesucht wird hier wie oben beschrieben, tatsächlich ein Verlierer und kein Gewinner. Es gibt 55 Karten mit Werten von 1 bis 10. Dabei gibt es bei Paaranoia je Kartenwert genauso viele Karten. (z.B. 1x die 1, 3x die 3)
Jeder Spieler hat nun eine Karte vor sich liegen. Ist man am Zug, hat man die Wahl, ob man noch eine Karte zieht, oder ob man passt.
- Zieht man noch eine Karte, darf diese jeden Wert anzeigen nur nicht den gleichen wie bei einer Karte, die schon vor dem Spieler ausliegen. Ist dies nicht der Fall, ist der nächste Spieler an der Reihe. Ist es doch ein identischer Wert, ist die aktuelle Runde zu Ende. Man muss dann eine der beiden Paarkarten vor sich ablegen. Sie zählen als Minuspunkte.
- Man kann passen. Tut man dies, darf man sich alle ausliegenden Karten von allen Spielern angucken. Die Karte mit dem niedrigsten Wert, muss man als Minuspunkte vor sich ablegen.
Ist eine Runde beendet, jeder Spieler kriegt wieder eine Karte vor sich und es geht von vorne los. Dies geht solange bis ein Spieler die benötigte Anzahl an Minuspunkte gesammelt hat.
Es gibt noch einige Varianten. So geht es z.B. um das Sammeln von Pluspunkten solange bis man ein Paar gesammelt hat. In der zweiten Variante geht es um eine Partie in genau einer Runde. Dann gibt es noch Sonderregeln für die „7er“ und „8er“.
Meinung:
Ich halte dem Spiel zugute, dass es wirklich alles superschnell geht. Man muss nicht groß nachdenken und der Glücksfaktor ist sehr hoch. Man kann ihn im Grunde nur durch etwas Karten zählen und das abwägen von Wahrscheinlichkeiten etwas mindern. So funktioniert das Spielprinzip. Es gibt keine Ungerechtigkeiten und der Punktestand geht hin und her.
Probleme gibt es schon bei der Bestimmung des Startspielers. Es fängt der Spieler mit der kleinsten Zahl an. Haben Spieler den gleichen Wert, muss eine Stichkarte gezogen werden. Da hatten wir es gleich mehrmals das 5-6 Karten gezogen werden mussten.
Grundsätzlich gibt es bei Paaranoia, wenn man am Zug ist allerdings wirklich kaum Handlungsvarianten. Passen oder eine Karte ziehen. Wobei eben auch nach dem Kartenziehen keinerlei Strategie und Taktik möglich ist. Ich erwarte da bei einem schnellen Kartenspiel auch wirklich nichts Hochtrabendes. Aber ein bisschen mehr hätte es schon sein können. Und sei es die Gegner irgendwie leicht zu ärgern.
Paaranoia konnte hier nicht zünden. Haben Familien mit Kindern in dem Alter ab 7/8 Jahren keinerlei Spielerfahrung kann es trotzdem funktionieren, eben als sehr einfaches Kartenspiel.