Test: Memoarrr!

Name:

Memoarrr!

Verlag:

Pegasus Spiele

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

ab 8 Jahren (je nach Spielerfahrung auch ab 6/7 Jahren)

Dauer:

Ca. 10-20 Minuten

 

Worum geht es?

 Ihr seid auf einer Vulkaninsel, die einst Kapitän Goldfisch dazu benutzte seine Piratenschätze zu verstecken. Nun habt ihr die Schätze gefunden. Doch wer findet zuerst den Weg zurück ins Boot? Denn nur, wer den Weg findet, kann seinen Schatz auch behalten.

Wie spielt man?

Die Karten werden gemischt und in einem 5x 5 Raster ausgelegt. Dabei wird der Ort genau in der Mitte verdeckt wieder in die Schachtel gelegt und durch den Vulkan ersetzt. Auf diesem werden die Schätze platziert.

Jetzt wird im Grunde eine Art von Memory gespielt, ohne dass man aber zwei Karten aufdecken muss. Vor dem Spiel darf sich jeder Spieler die drei mittigen Karten in der ersten Reihe direkt vor ihm ansehen. Diese gelten als Wissensgrundlage. Alle Karten zeigen ein Tier im Vordergrund und eine Landschaft im Hintergrund.

Ein Spieler beginnt und deckt nun willkürlich eine Karte auf. Diese bleibt aufgedeckt und der nächste Spieler muss versuchen eine Karte aufzudecken, die ebenfalls entweder das gleiche Tier oder die gleiche Landschaft anzeigt. So geht es weiter reihum, bis der erste Spieler an dieser Aufgabe scheitert. Dies wird in der ersten Partie durchaus etwas schneller gehen, da die meisten Karten natürlich noch unbekannt sind. Der Merkeffekt besteht vor allem darin, dass die Karten für eine Spielrunde liegen bleiben und nicht nach jeder Einzelpartie wieder gemischt werden.

Wer scheitert, zieht eine Karte vom Vulkan. Nur der letzte Spieler, der übrig bleibt, bekommt einen Schatz. Alle anderen ziehen einen Vulkan. Der Spieler, der den Vulkan mit den meisten Vögeln zieht, ist neuer Startspieler. Das Spiel geht über sieben Runden, so viele Schätze gibt es auch. Und wohlgemerkt noch einmal: In diesen sieben Runden bleiben die Karten unverändert liegen.

Die Schätze haben alle einen unterschiedlichen Wert, den die Spieler aber bis zum Ende der sieben Runde jeweils geheim halten. Wer am Ende am meisten Gold hat, gewinnt Memoarrr!

Alternative Spielmöglichkeit:

Memoarrr! bietet noch eine Expertenregel. Hier haben die Tiere jeweils Fähigkeiten, die man immer dann aktivieren kann, wenn man mit dem Tier gerade erfolgreich eine Karte aufgedeckt hat. So kann der Pinguin eine beliebige Karte ansehen, der Oktopus eine Karte vertauschen oder die Krabbe sofort noch einen Spielzug spielen.

Die ersten Karten wurden aufgedeckt. Auf die Krabbe folgt rechts der gleiche Hintergrund.
Der Pinguin wird oben übernommen und dann wieder der grüne Hintergrund.

Fazit:

Pegasus Spiele hat mit Kingdomino bzw. jetzt auch mit Queendomino schon den Dominomechanismus herrlich frisch in die Moderne adaptiert. Mit Memoarrr! widmet man sich nun auch dem Memory Spiel. Und Memory spielt im Grunde jedes Kind. Das führt auch dazu, dass Kinder hier keinen großen Nachteil gegenüber Erwachsenen haben, eher im Gegenteil.

Auf den ersten Blick dachte ich, gerade bei meiner Frau, das Memoarrr! ein absolutes Kinderspiel für sie wird. Aber das Spiel hat einen Kniff, den man leicht unterschätzt. Und das sind die zwei Merkmale auf einer Karte. So wird aus dem Spiel eine wirkliche Herausforderung. Natürlich kennt man nach vier bis sechs Spielen dann schon einen Großteil der Karten, aber auch da gibt es am Ende immer ein bis zwei Karten, bei denen man unsicher ist. Und man kann durchaus auch durch das eigene Aufdecken von Karten, wo man weiß, dass der Mitspieler auch sehr sicher ist, diesen noch dazu gut ärgern.

Der Expertenmodus ist abwechslungsreich geworden. Es gibt Vor- und Nachteile und gerade durch das Verschieben einzelner Plättchen kommt nochmal deutlich mehr Schärfe hinein.

Was hätte man besser machen können? Ich hätte evtl. noch einige Plättchen mehr für einen möglichen weiteren Ring an Karten dazu gepackt und diesen Modus dann Expertenmodus genannt und den im Spiel eher einfach einen alternativen Modus. Eine Tierart und ein Hintergrund mehr könnten es auch noch sein.

Aber Memoarrr! funktioniert so, wie es ist, trotzdem sehr gut. So soll ein Familienspiel sein. Kinder und Erwachsene können beide nahezu gleichwertig spielen, je nach Alter der Kinder. Für alle ist es eine Herausforderung und es wird viel gelacht am Tisch.

Für mich ist das Spiel eine absolute Kaufempfehlung! 

 

 

 

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