Test: Mein Traumhaus
Mein Traumhaus
Spielerzahl:
2-4
Dauer:
ca. 30 Minuten
Alter:
ab 8 Jahren
Worum geht es?
Jeder Spieler versucht für sich sein persönliches Traumhaus zu bauen und Einzurichten. Die unterschiedlichen Räume, Garage, Keller, Dach und Accessoires, an alles will gedacht sein.
Wie spielt man?
Jeder Spieler hat vor sich einen Rohbau seines Hauses liegen. Es gibt je fünf Legemöglichkeiten im ersten und zweiten Stock. Dazu kommen zwei Möglichkeiten für die Garage oder den Keller und ein Feld auf dem verdeckt die Dachkarten gesammelt werden.
Dazu gibt es ein Brett mit fünf Reihen a je zwei Karten. Diese werden in der Reihenfolge vom Startspieler aus gezogen. Man zieht je eine Raumkarte und als Paarkarte dann eine Sonderkarte (Dach-, „Ereignis-“ und Dekorationskarten. Diese müssen immer als Paar gezogen werden. In der ersten Reihe befindet sich eine Raumkarte und die Möglichkeit Startspieler. Die Raumkarte werden hier bei mein Traumhaus direkt angelegt. Bei der anderen Karte kommt es jeweils auf den Typen an.
Die Raumkarten können im Grunde beliebig gelegt werden, mit einigen Ausnahmen. Es muss immer ein Raum unter einem zu bauenden Raum sein. Ausnahme die linken drei Karten im ersten Stock da sich da drunter eine Mauer befindet. Will man die zwei rechts davon bauen, bedarf es erst einer Keller/Garagenkarte. Im zweiten Stock muss jeweils eine Karte im ersten Stock ausliegen. Und dazu sollte man beachten, dass viele Räume mehr Punkte bringen, wenn mehrere gleiche Teile nebeneinander liegen. So bringt ein Küchenteil einen Siegpunkt, zwei aneinander liegende 6 Siegpunkte.
Das Spiel selber gibt noch einige Raumkombinationen vor, die wenn man sie erfüllt am Ende zusätzliche Siegpunkte bringen.
Dann wäre da noch das Dach. Diese Karten werden verdeckt gesammelt. Am Ende gilt es Dachkarten einer Farbe zu sammeln, möglichst mit Fenstern. Hier kann man leicht die Konzentration verliere.
Fazit:
Mein Traumhaus ist für mich ein nahezu perfektes Familienspiel. Bei uns hat es sich etwas eingebürgert einen Spieleabend mit einer Lieferdienst Bestellung zu beginnen, Mein Traumhaus zu spielen und dann zu Essen. Das Spielen geht nämlich wirklich sehr schnell sobald man mit dem Mechanismus vertraut ist und genau weiß welche Karten es so gibt. Die 45 Minuten die als Maximalzeit auf der Packung stehen haben wir hier nur in der ersten Partie gebraucht.
Aber ab der zweiten Partie, spielt sich Mein Traumhaus total intuitiv. Dabei kann man durch die Sonderkarten, nicht so glückliche Ziehsituationen doch noch ausgleichen. Denn oft will man nur ein Kartenpaar ziehen, das einem dann vor der Nase weggeschnappt wird. Aber so kann man dies eben gut ausbügeln, oder aber im Nachhinein sein Traumhaus an die veränderte Situation anpassen. So gibt es dann eben zwei Kinderzimmer statt dem erdachten einen.
Dazu ist Mein Traumhaus ein Spiel bei dem die Taktik von Spiel zu Spiel wechselt. Man fängt nicht immer gleich an und hat dann seine Standartstrategie. Dafür ist hier durch das Spielsystem gesorgt.
Ich kann Mein Traumhaus nur empfehlen. Lasst euch nicht von der Packung abschrecken, die natürlich nicht für jedermann ein Kaufgrund ist, aber natürlich eine klare Zielgruppe hat. Man sollte dem Spiel auf jeden Fall eine Chance geben. Als Familienspiel macht Mein Traumhaus sehr viel richtig.