Test: Lyngk
Titel:
Lyngk (Huch & Friends)
Spieleranzahl:
2-2
Dauer:
Laut Packung 30-60 Minuten. Bei uns eher 30 Minuten. Wer gerne länger nachdenkt kann sicher bis zu einer Stunde brauchen.
Alter:
ab 12/13 Jahren
Wie spielt man?
Das Spielprinzip von Lyngk ist leicht erklärt. Die Spielsteine werden alle willkürlich auf dem Brett verteilt. Ein Stein von jeder Farbe wird danebengelegt. Die drei weißen Steine sind Joker die als jede Farbe genommen werden können.
Ziel ist es nun, ein Turm aus 5 Steinen zu bauen. Am Anfang sind noch alle Farben neutral. Während des Spiels kann sich jeder Spieler zwei Farben aussuchen (jeweils eine pro Zug). Um einen Turm zu bekommen, muss der oberste Stein mit der eigenen Farbe belegt sein. Liegt eine neutrale Farbe oben bleibt der Turm stehen, sonst nimmt ihn sich der Spieler der entsprechenden Farbe.
Man kann nun jeden Stein bewegen, bis auf die Farben des Gegners. Immer auf ein benachbartes Feld oder über leere Felder hinweg. Wenn die eigenen Steine nebeneinander liegen gibt es die Lyngk Regel. Man kann über die eigenen Steine wegspringen und so auch über längere Strecken ziehen.
Neutrale Steine darf man nicht auf Steine von Spielern ziehen und auch nicht auf Türme, die höher sind als die Eigene. Eigene Steine darf man auf jeden anderen Stein/Turm schieben.
Wer nicht mehr ziehen kann setzt so lange aus, bis theoretisch wieder eine Möglichkeit da ist. Können beide Spieler nicht mehr ziehen oder alle Steine sind verbaut endet das Spiel. Sieger ist derjenige mit den meisten Türmen. Bei Gleichstand entscheiden die Vierertürme die noch auf dem Brett stehen, bei Gleichstand die Dreier…
Fazit:
Lyngk ist eines dieser Spiele, das man beim ersten Mal anfängt, die Regeln gelesen hat und trotzdem erst einmal für sich verstehen muss was da gerade eigentlich passiert. Hinter im Grunde einfachen und klar verständlich mit vielen Beispielen erklärte Regeln versteckt sich ein Spiel, das sehr viele taktische Möglichkeiten bietet.
Gerade die ersten Züge sind dabei gerne ein ausprobieren und erkunden. Durch die zufällige Anordnung der Steine findet man seine Taktik und kann sie sehr schwer schon vorher festlegen. Und Taktikmöglichkeiten gibt es mehr als genüge. Das fängt an, damit die Farben zu wählen. Da kann früh gut sein, um einen Fünferturm zu sichern, aber manchmal muss man diesem sicheren Punkt auch einfach noch wiederstehen.
Dazu die Frage ob man versucht eigene Türme zu bauen, die Steine des Gegners wegnimmt oder einfach versucht das Ziehen für den Gegner schwer zu machen. Jeder Zug bringt eine andere Herausforderung!
Das Material ist hochwertig und so bekommt man für den Preis von unter 30 Euro, hier ein tolles strategisches Paket. Das Preis-/ Leistungsverhältnis stimmt vollkommen und mit dem richtigen Partner erwarten einen viele schöne Duelle.