Test: Lighthouse Run

Name:

Lighthouse Run

Verlag:

Amigo Spiele

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

Ab 8 Jahren (für uns ab 6 Jahren)

Dauer:

Ca. 20-25 Minuten

Worum geht es?

Ziel des Spiels ist es mit seinen Segelbooten möglichst weit den Fluss herunter zu fahren. Dabei ist es nicht das Ziel ein Boot so weit wie möglich nach vorne zu bringen, sondern alle. Doch Vorsicht. Von hinten kommt der Sturm.

Wie spielt man?

Alle Schiffe starten von der gleichen Markierung. Gespielt wird reihum. Wenn alle Spieler einmal dran waren, setzt der jetzige Startspieler einmal aus, gibt die Sturmkarte an seinen Nebenmann und zieht die Wolke um ein Feld vor. Diese verfolgt die Spieler. So setzt immer der aus, der die Sturmkarte vor sich liegen hat.

Jeder Spieler hat das gleiche Kartendeck, von dem er immer drei Karten auf der Hand hat, von denen er eine als Aktion legen darf. Nach dem Zug wird eine Karte nachgezogen. Die Karten bieten nun unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten.

Die obere Hälfte zeigt an, welche Schiffe man bewegen darf. Die Anzahl bezieht sich immer genau auf ein Feld. Von dort darf man ein eigenes Schiff, alle eigene Schiffe und alle Schiffe von allen Spielern auf diesem Feld ein bis vier Felder vorziehen. Dies darf man allerdings nur, wenn die am Fluß stehenden Leuchttürme die Felder beleuchten (der weiße Stein auf dem Leuchtturm als „Lichtquelle“). Ist der Leuchtturm so bemannt, sind alle Felder in seinem Bereich befahrbar.

Dafür ist die untere Hälfte der Karten gut. Hier sieht man entweder einen Leuchtturm, einer Farbe oder alle Leuchttürme. Man muss beim Legen der Karte eine Lichtquelle auf den angezeigten Leuchtturm legen. Bei allen Türmen kann man aussuchen

Die Wolke, die man weiterzieht, dreht erst eine Ehrenrunde und folgt dann den Spielern auf dem Fluß. Jedes Schiff, das sie einholt, kann nicht mehr weitergezogen werden. Nach zwölf Runden ist das Spiel beendet.

Meinung:

Zuerst einmal muss man die Illustrationen und das Spieldesign ansprechen. Der Spielplan ist wirklich erstklassig illustriert. Und die Idee der 3D Leuchttürme ist wirklich fantastisch. Man guckt das Spiel an und muss es lieben. Das könnte man nur mit richtigem Licht aus den Leuchttürmen noch irgendwie toppen. Aber auch sonst gibt es hier kein Plastik, sondern nur Holzmeeple.

Die nächste Besonderheit ist, dass man Lighthouse Run wohl am besten mit Eltern und Kindern zusammenspielen kann und es dabei wirklich allen Spaß macht. Obwohl das Spiel eigentlich ab 8 Jahren gespielt werden soll, können wir das Spiel problemlos mit Sophia und ihren 6,5 Jahren spielen. Aber selbst Hendrik mit 4 Jahren hat schon sehr konzentriert mitgespielt ohne viel Hilfe. Das hat mich wirklich beeindruckt.

Die Regeln sind einfach und schnell zu verstehen. Natürlich bedarf es bei der Kartenwahl etwas Glück. Aber man kann schon auch selbst gut taktieren. Manchmal ist man etwas hilflos, wenn man mit den Leuchttürmen nicht hinkommt, da man auf der Hand nicht die richtige Karte hat. Aber da sich das Feld gut verteilt, ist in der Regel immer auch ein anderer Spieler in der Nähe.

Alles in allem haben wir hier ein tolles Familienspiel für Eltern und Kinder. Aber auch nur Kinder können hier in See stechen. Ich bin tatsächlich begeistert.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Es steht mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.

Lighthouse Run

9

Fazit

9.0/10