Test: L.A.M.A.

Name:

L.A.M.A.

Verlag:

Amigo Spiele

Spieleranzahl:

2-6

Alter:

ab 8 Jahren

Dauer:

Ca. 20 Minuten

Worum geht es?

Ziel des Spiels ist es so wenig Minuspunkte wie möglich zu bekommen. Denn sobald ein Spieler 40 oder mehr Minuspunkte erreicht hat, gewinnt der, der zu dem Zeitpunkt am wenigstens Minuspunkte auf seiner Seite liegen hat.

Wie spielt man?

Jeder Spieler bekommt sechs Handkarten auf die Hand. Die übrigen Karten bilden einen Nachziehstapel. Eine Karte liegt offen auf dem Ablagestapel

Wenn man am Zug ist, wählt man eine der drei folgenden Aktionen:

  • Karte ablegen

Die oberste Karte auf dem Ablagestapel zeigt an, was man dort ablegen kann. Man darf eine Karte mit dem gleichen Wert oder genau einem Wert höher ablegen. Ein Lama darf auf eine 6 gelegt oder ein anderes Lama gelegt werden. Auf ein Lama darf man dann auch wieder eine 1 legen.

  • Karte nachziehen
  • Aussteigen

Wenn man aussteigt, legt man seine Handkarten verdeckt vor sich ab. Die anderen Spieler spielen dann erst einmal weiter.

Der Durchgang endet für alle Spieler, wenn ein Spieler alle Handkarte abgelegt hat oder wenn alle Spieler ausgestiegen sind.

Jetzt folgen die Abrechnung und der Clou des Spiels. Jedes Lama auf der Hand bringt zehn Minuspunkte. Bei den Zahlen verhält es sich so, dass man beliebig viele Karten einer Zahl auf der Hand haben kann, das Ergebnis zählt immer nur für eine Karte (eine Vier auf der Hand sind vier Minuspunkte, drei Vieren auf der Hand sind ebenfalls vier Minuspunkte).

Man bekommt nun so viele Minuspunkte, wie sie sich daraus errechnen. Hat man es geschafft alle Karten abzuwerfen, darf man einen seiner Chips, egal ob einen Zehner oder einen Einer wieder zurück in die Mitte legen.

Danach geht es im Uhrzeigersinn weiter.

Fazit:

L.A.M.A wurde für das Spiel des Jahres nominiert und musste sich knapp Just One geschlagen geben. Diese Nominierung erfolgte in meinen Augen zu Recht, auch wenn ich verstehen kann, dass viele Vielspieler dieses Spiel eher zu langweilig finden

Tatsächlich spielt bei L.A.M.A jeder Spieler für sich.  Eine Möglichkeit der Interaktion gibt es nicht. Der Mechanismus selbst ist sehr einfach, sehr schnell erklärt und funktioniert gut bei Kindern untereinander, gemischt und bei Erwachsenen untereinander.

Ein großer Pluspunkt ist das farbenfrohe Design rund um das namensgebende Lama. Die normalen Karten sind aber sehr schlecht gehalten. Das Cover allerdings ist ein Kaufmagnet.

Was macht L.A.M.A. also für mich besonders? Es ist ein perfektes Spiel für Nichtspieler, denen man mal ein Kartenspiel zeigen möchte. Danach kann man den Schwierigkeitsgrad mit anderen Spielen ja ruhig steigern. Und für mich gibt es bei L.A.M.A auch keine Altersgrenze, es funktioniert mit Kindern und mit Senioren.

Wenn ihr in die Welt der Kartenspiele, vor allem mit Kindern, einsteigen wollt oder einfach einfache, aber gut funktionierende Spiele mögt, solltet ihr bei L.A.M.A nicht lange überlegen müssen.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir vollkommen frei, meine eigene Meinung zu äußern.

L.A.M.A.

8.3

Fazit

8.3/10