Test: Klask

Name:

Klask

Verlag:

Game Factory

Spieleranzahl:

2-2

Alter:

ab 8 Jahren (für mich deutlich früher spielbar, siehe Text)

Dauer:

Ca. 10-15 Minuten

Worum geht es?

Das Spielprinzip ist ganz einfach. Wer zu erst sechs Punkte hat, der gewinnt das Spiel.

Wie spielt man?

Man sitzt sich zu zweit gegenüber. Jeder Spieler hat einen Spielstick. Diese werden magnetisch von unter dem Spielbrett geführt.

 Es gibt vier Möglichkeiten Punkte zu machen.

  • Man schießt den Ball in das „Tor“ des Gegners. Direkt an jeder Seite vor der Spielerposition befindet sich eine runde Vertiefung. Diese gilt als Tor.
  • In der Mitte des Spielfelds liegen drei kleine magnetische Steine. Wenn davon zwei an dem Spielstick des Gegners landen, bekommt man einen Punkt.
  • Kommt man mit dem Spielstick in sein eigenes Tor, gibt es einen Punkt für den Gegner.
  • Der eigene Stick besteht ja aus zwei Stücken, die magnetisch durch das Holz zusammengehalten werden. Verliert man durch zu ruckartige Begegnungen die Kontrolle über das obere Stück, erhält der Gegner einen Punkt.

Wer so zuerst sechs Punkte erzielt, gewinnt die Partie. Die Punkte werden an der Seitenbande angezeigt.

In diesem Fall ist die Spielfigur im eignen Tor gelandet = Tor für den Gegner

Fazit:

Wäre unsere Wohnung groß genug, wäre eine meiner ersten Maßnahmen ein Shuffle-Puck Tisch. Ich liebe einfach dieses Lufthockey. Klask ist im Grunde ähnlich, nur viel kleiner, etwas langsamer und mit deutlich mehr Möglichkeiten Punkte zu erzielen. Und damit ist es deutlich taktischer. Durch das kleine Spielfeld kommt es da aber auch immer wieder zu Situationen, in denen sich der Punkt für den Gegner kaum noch vermeiden lässt.

Wichtig ist aber, dass man bei Klask einige aktive Möglichkeiten für den Punkterfolg hat. Natürlich der Torerfolg. Aber man kann eben auch die weißen Steine durch Berührung mit dem eigentlichen Ball gut in die Hälfte des Gegners schießen. Und schnelle Richtungswechsel können das Chaos perfekt machen und den Stein des Gegners gerne in das eigene Tor fallen lassen. Auf der anderen Seite muss man aber auch immer mit dem Gegentor rechnen. Klask besteht für mich halb aus Reaktion und halb aus Konzentration.

Mir gefällt es wirklich sehr sehr gut. Ein richtiger Süchtigmacher. Eine Kleinigkeit ist schwer zu verstehen. Die weißen Steine in der Mitte müssen richtig herumstehen, damit sie von den Steinen angezogen werden. Hier wäre eine Markierung schön gewesen. Natürlich ist es auch so, dass das Spielbrett bei sehr häufigem Gebrauch auch Abnutzungserscheinungen zeigt. Das möchte ich aber nicht groß kritisieren. Das passiert selbst bei einem mehreren tausend Euro teuren Billardtisch. Hier ist der Preis mit 40-50 Euro je nach Angebot für mich sehr fair.

Schon sehr früh spielbar…

Kommen wir dann noch zu etwas Erstaunlichem. Das Spiel ist ab 8 Jahren empfohlen. Meine Tochter ist noch 5, fast sechs und ich kann sehr gut gegen sie spielen, ohne absichtlich schlecht zu sein. Am Ende gewinne ich zwar, aber sie hält sehr gut mit und ist, sobald das Spiel losgeht, hoch konzentriert. Dann wäre hier noch Hendrik mit knapp 3,5 Jahren. Hier ist natürlich ein faires 1:1 Spiel für mich nicht möglich. Aber auch er wird von dem Spiel voll in den Bann gezogen und kann auch schon gegen Sophia spielen. Sie ist zwar natürlich klar im Vorteil, aber er gibt alles und wird schnell besser. Und man kann für ihn die Regeln des Spiels, z.B. durch das Weglassen der drei weißen Steine, noch vereinfachen. Und da geht es für mich gar nicht darum, dass ich gewinnen will. Ich kann gerne beiden ein Erfolgserlebnis schenken. Ich finde es einfach toll, wie das Spiel von jetzt auf gleich für diese Konzentration sorgt und sie sich außerdem wirklich verbessern. Und sie wollen das Spiel immer wieder spielen.

So gibt es für mich für Klask als Gesamtpaket nichts anderes als die Höchstnote.

 

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar des Verlags. Ich kann frei meine Meinung äußern.

Klask

10

Fazit

10.0/10

Pros

  • tolles 1 gegen 1 Spiel
  • viele strattegische Möglichkeiten
  • enorm spannend

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