Test: Kingdomino

Kingdomino
(Pegasus Spiele)

Worum geht es?

Als Besitzer einer Burg und Herrscher eines Königsreichs versuchen die Spieler bei Kingdomino Ländereien für Ihr Königreich zu erwerben. Wer es am Ende schafft, dass perfekteste Land zu erstellen, gewinnt das Spiel.

Wie spielt man?

Grundsätzlich versucht jeder Spieler durch das Anlegen von Dominosteinen ein 5×5 Feld um seine Burg zu erschaffen. Dabei ist der Name Programm, es wird Domino gespielt. Die Spielsteine sind in einem Sack. Es werden vier Steine gezogen. Auf der Rückseite haben diese eine Nummer, nach der sie sortiert werden und dann untereinander in der Tischmitte liegen. Nun darf man nacheinander seine Figur auf eines der Länder stellen. Es gibt dort Wiesen, Wälder, Berge, Seen und Wüste. Auf einigen der Steine sind Kronen abgebildet.

In der Endabrechnung bekommt man, Carcassonne ähnlich, für aneinander passende Flächen Punkte, aber nur wenn auch Kronen auf diesen vorhanden sind. (3 Seefelder mit einer Krone bringen 3 Punkte, 3 Seefelder mit zwei Kronen 6 Punkte) Man darf Steine aneinander legen sobald eine Seite irgendwo anpasst. Wenn man damit breiter wird als das 5×5 Feld, dass man legen darf, ist dies ein ungültiger Zug und der Stein kommt zurück in den Sack.

Haben nun alle Spieler Ihre Figuren verteilt (bei zwei Figuren hat jeder zwei Steine, bei drei Spielern bleibt ein Stein liegen) werden wieder vier Dominosteine aus dem Sack gezogen. Der Spieler der seine Figur auf dem obersten Stein mit der kleinsten Nummer gestellt hat darf nun seinen Stein zuerst legen. Erst danach legt er an. (bei Zwei Spielern wird im 1-2-1 Rhythmus gelegt)

Das Startfeld mit dem sich darauf befindenden Schloss!

Fazit:

Grundsätzlich ist es schon mal sehr spannend, dass das Domino-Prinzip so nahezu 1:1 in ein erweitertes Spiel auch für Erwachsene eingebunden wird.

Und Kingdomino bleibt die Einfachheit des Originals durchaus erhalten, wird aber um ein schönes Setting und einige strategische Besonderheiten erweitert die dem Spiel zum wohl jedem bekannten Domino vom Anforderungsgrad erweitern. Das Spiel spielt sich zu zweit etwas anders als zu dritt oder viert, was aber einzig und allein daran liegt, dass man bei der Plättchenvergabe doch etwas mehr vorausplanen kann. Zu viert muss man doch sehr viel improvisieren, und der Glücksfaktor steigt natürlich.

Zum Spielmaterial kurz ein Wort. Das Beginnerschloss ist wirklich schön gezeichnet. Die Dominosteine sind keine Steine sondern aus dicker Pappe aber in einer sehr soliden Qualität.

Eine große Spieltiefe darf man bei einem Spiel wie Kingdomino nicht erwarten, dazu hat es einfach eine andere Zielgruppe. Es ist aber schon gezielt möglich dem Anderen auch zu ärgern, denn nicht immer ist die beste Wahl für sich eine Karte auszuwählen, sondern es kann auch eine bessere Wahl sein, jemand anders die gewünschte Wahl zu verbauen. Und genau das ist gerne das Salz in der Suppe.

Auch die eigene Taktik kann man im laufenden Spiel anpassen und noch gut selbstständig eine Wahl treffen die das eigene Königreich entscheidend verändern und am Ende den Ausschlag geben.

Kingdomino ist ein sehr gutes Familienspiel: Schnell zu erlernen, eine sehr kurze Spielzeit, für Jung und alt gut gemeinsam spielbar und es macht spaß! Genau so muss ein Familienspiel sein.

Dazu ist Kingdomino ein Spiel was gerade für die jüngeren Familienmitglieder gut an andere Spiele heranführen kann, da es mit eigentlich wenig einen bekannten Mechanismus (Die Carcassonne Welt) näher bringt und auch strategische Ansätze spielend einbindet.

 

 

 

 

Kingdomino

7.3

Langzeitspielspass

7.0/10

Spielmechanik

7.0/10

Kommunikation

8.0/10

Pros

  • Domino
  • einfache Regeln
  • kurze Spieldauer

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