Test: Das Farbenmonster

Name:

Das Farbenmonster

Verlag:

Huch!

Spieleranzahl:

2-5

Alter:

Ab 4 Jahren

Dauer:

Ca. 20 Minuten

Worum geht es?

Das Farbenmonster ist ein kooperatives pädagogisches Spiel für Kinder.  Die Gefühle des Farbenmonsters sind durcheinandergekommen. Er muss sie sortieren und so aufräumen, dass alles wieder da ist, wo es hingehört.

Um dies bewerkstelligen zu können, muss man eigene Emotionen Themen zuordnen und den anderen Mitspielern erzählen…Trauer, Wut, Freude, Angst oder Situationen, in denen ihr gelassen wart.

Wie spielt man?

Ziel des Spiels ist es die Glasplättchen auf dem Spielplan einzusammeln und in die passenden Gläser zu füllen.

Gespielt wird hier klassisch reihum.  Wer an der Reihe ist würfelt. Wenn man eine 1 oder 2 gewürfelt hat, setzt man das Farbenmonster ein bis zwei Felder in eine beliebige Richtung vor. Bei einer Spirale setzt man das Farbenmonster auf ein beliebiges Feld. Und bei dem Mädchen setzt man dieses auf das gleiche Feld wie das Farbenmonster.

Endet die Bewegung des Farbenmonsters auf einem Feld mit einem Glasplättchen, dann muss man den anderen Spielern erzählen, wann man das letzte Mal das Gefühl hatte, das die Farbe auf dem Feld vorgibt. Wem das nicht so leicht fällt, der kann auch erzählen, wann das Farbenmonster solche Gefühle zeigen würde. Danach sucht man sich ein Glas vom Regal und dreht es um. Hat es dann die gleiche Farbe wie das Plättchen, kann man dieses hineintun. Wenn nicht, dreht man das Glas wieder um. Jetzt haben sich aber alle die Farbe gemerkt, so dass man dieses später gezielt umdrehen kann.

Ist das Glas bunt, muss man zwei leeren Gläser auf dem Regal austauschen.  Sind drei bunte Gläser zu sehen, geht das Farbenmonster verwirrt ins Bett und das Spiel ist vorbei. Wenn das Mädchen auf einem Feld mit dem Farbenmonster landet, dann darf man ein buntes Glas wieder umdrehen.

Bei Feldern ohne Plättchen erzählt man trotzdem wieder über einen Gefühlsmoment und würfelt dann noch einmal.

Fazit:

Das Farbenmonster ist wahrscheinlich mit Abstand das persönlichste Spiel, dass bei uns im Schrank steht. Nicht umsonst gibt es hinten noch einige Vorschläge für Eltern und Pädagogen zum Spiel.

Es kommt bei diesem Spiel darauf an, wie sehr sich die Kinder öffnen können, aber vielleicht bietet das Farbenmonster da auch gerade Wege, wie Eltern Ihre Kinder besser kennenlernen und eben auch vielleicht andersherum, wenn die Eltern mitspielen.

Ich kann mir auf jeden Fall sehr gut vorstellen, dass das Farbenmonster auch tatsächlich für Pädagogen oder Psychologen ein tolles Spiel für deren Arbeit sein kann.

Das Spielmaterial ist auf jeden Fall auch sehr kreativ gestaltet und aus sehr fester Pappe. Der Spielplan sieht aus wie von Kindeshand gezeichnet. Da ist das Spiel wirklich eine kleine Perle.

Was gibt es zu kritisieren. Evtl. hätte der Spielplan auch einige leere Felder gebrauchen können, so dass man auch einfach einmal Pause hat. So muss man aufpassen, dass es nicht manchmal bei einem längeren Spiel zu viele Beschreibungen einer Emotion für einen Spieler gibt.

Generell ist das Farbenmonster ein Spiel, das man eher unregelmäßig auf den Tisch bringt, dann aber kann es für ganz besondere Momente sorgen und ist damit ein Spiel, das in der Familie für ganz neue Einblicke sorgen kann.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir frei meine eigene Meinung zu äußern.

Das Farbenmonster

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