Test: Dam it!

Name:

Dam it

Verlag:

Huch!

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

Ab 8 Jahren

Dauer:

Ca. 20 Minuten

Worum geht es?

Ihr seid Biber!! Worum soll es schon gehen? Der große Dammbauwettbewerb steht an. Aber vorsichtig, denn ihr dürft nur bestimmte Hölzer benutzen. Und natürlich muss der Damm auch sauber sein. Müll hat da nichts zu suchen. Wer das am besten schafft, der gewinnt.

Wie spielt man?

Es handelt sich um ein Kartenspiel. Ziel ist es seinen Damm nur aus verschiedenen Hölzern zu bauen. Jeder Spieler erhält zum Start vier Trittsteine. Die Dammkarten sortiert man nach den Baukosten. Der höchste Siegpunktwert liegt in jeder Reihe oben, und dann geht es da chronologisch abwärts (siehe Foto).

(Ich merke einmal an, dass ich hier nie Startspieler werde. Dies wird der Spieler, der zuletzt einen Zahnstocher benutzt hat. Das habe ich noch nie.)

Es gibt noch die Flusskarten. Diese werden gemischt und als Nachziehstapel auf den Tisch gelegt. Daneben werden vier Karten in einer Reihe offen in die Tischmitte gelegt.

Ist man an der Reihe, darf man eine von zwei Aktionen ausführen.

-Man nimmt eine Flusskarte aus dem Fluss in der Mitte. Hier ist es so, dass die am weitesten vom Nachziehstapelt entfernteste gratis ist. Für jede weiter rechts muss man auf die Karten links von dieser einen seiner Holzklötzchen legen. Die Karten werden danach nach links verschoben und es wird eine neue Karte ausgelegt. Zieht später ein Spieler eine Karte mit Holzklötzchen darauf, darf er diese behalten.

Hat man eine Baumkarte genommen, nimmt man sie auf die Hand. Zieht man eine Müllkarte, kann man sie entweder sofort mit der Spezialkarte Müllabfuhr abgeben oder man muss sie auf den Stapel legen, in dem man seine gebauten Dämme sammelt. Da liegt der Müll dann unwiderruflich. Zu dem Stapel gleich mehr.

– Als zweite Möglichkeit kann man einen Damm bauen. Dies bedeutet, dass man Baumkarten von seiner Hand abspielen kann. Den jeweiligen Baumwert sieht man oben auf der Karte (1,2 oder 3). Die Zahl steht jeweils auf einer Blattart. Man legt nun so die Karten vor sich aus. Eine Dammreihe vor einem darf nun keine genau gleiche Karte beinhalten. Es darf also zweimal die Drei geben, aber eben nicht mit dem gleichen Blatt dahinter.  Erreicht ihr den obersten Wert eines Dammkartenhaufens mit euren zusammengezählten Karten, dürft ihr diese Karte nehmen. Dies sind eure Siegpunkte und sie wird beiseitegelegt. (Dies ist dann genau der Stapel, auf dem auch der Müll landet.) Die ausgespielten Holzkarten vor euch landen auf dem Ablagestapel.

Wenn der Nachziehstapel, also der Fluss, nicht mehr groß genug ist, um aufgefüllt zu werden oder wenn die letzte Dammkarte aus der Auslage genommen wurde, ist das Spiel beendet.

In der Endwertung bekommt man für je zwei Holzklötze vor sich einen Punkt. Dazu zählt man die vor sich liegenden Dämme zusammen. Für die Müllkarten gibt es Abzug. (1 = 1 Punkt, 2=4, 3=9…)

Um einen 5er Damm zu bauen (Karte links) braucht man den Gesamtwert 5. Es dürfen aber nicht die gleichen Blätter sein.

Fazit:

Dam it erfindet die Welt nicht neu, funktioniert aber als schnelles Kartenspiel sehr gut. Gerade mit dem Mechanismus mit den Holzklötzchen, die man auf die Karten legen muss, gab es schon einige Spiele, z.B. der erste Century Teil.

Dies kann dazu führen, dass man auch mal bewusst vielleicht nicht die beste Karte nimmt. Andererseits kann man durch dieses offene Spielen sehr leicht die Gegner ärgern, in dem man die richtigen Karten eben auch für andere Spieler auf die Hand nimmt. Man muss sie ja selbst erst einmal nicht ausspielen.

Und so heißt Dam it nicht umsonst Dam it und nicht Damm it, verflixte Wortspielerei. Aber hier kann durchaus in der richtigen Gruppe auch viel geflucht werden.

Das Spiel geht intuitiv von der Hand, auch wenn ich die Anleitung irgendwie kompliziert finde. Ich würde sogar soweit gehen, dass Dam it äußerst gelungen ist.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Es steht mir frei meine eigene Meinung zu äußern.

Dam it!

8

Fazit

8.0/10