Test: Black Jacky
Name:
Black Jacky
Verlag:
Ravensburger
Spieleranzahl:
2-6
Alter:
Ab 10 Jahren
Dauer:
Ca. 15-30 Minuten

Worum geht es?
Im Grunde haben wir hier eine Vermischung der Spiele Black Jack (21) und Schwimmen. Es gilt wie beim Schwimmen, hier seine Herzen, so lang zu verteidigen, bis man als einziger noch mindestens ein Herz übrighat.
Wie spielt man?
Gespielt wird klassisch im Uhrzeigersinn. Es gilt hier so lange Karten zu sammeln, bis man möglichst nah an 20 Punkten steht. 21 Punkte oder mehr sind hier zu viel.
Gestartet wird mit zwei Karten. Alle Karten haben einen Punktewert und noch einen Trick auf sich stehen.

Der Trick ist immer die „Kann“ Aktion am Anfang eines Zuges. Hierfür legt man die Karte, die man spielen will, offen vor sich aus und führt die Aktion aus. Dies kann in viele Richtungen gehen. Der nächste Spieler muss eine Karte ziehen, auf das eigene Ergebnis werden am Ende 0,1 Punkte hinzugefügt oder z.B. wird die erste Karte vom Nachziehstapel offen auf den Ablagestapel gelegt. Wichtig ist, dass die Karte, die man vor sich auslegt, weiter zu den eigenen Punkten zählt. Mit dem Trick verrät man den Mitspielern also auch gleich einen seiner Kartenwerte.
Danach hat man die Wahl: Entweder man zieht eine Karte vom Nachziehstapel, man tauscht eine seiner Handkarten gegen eine entweder vom Ablage- oder vom Nachziehstapel oder man klopft. Beim Klopfen wird noch die Runde zu Ende gespielt und dann werden die Karten ausgezählt. Ein Herz verliert, wer 21 oder mehr Punkte auf der Hand/ vor sich liegen hat. Wenn dies bei keinem der Fall ist, dann verliert der mit dem niedrigsten Ergebnis ein Herz.
Ähnlich wie beim Schwimmen gibt es auch hier die Möglichkeit „zu schwimmen“, wenn man kein Herz mehr hat. Man kann dann darauf wetten, wer in der nächsten Runde ein Herz verliert und so wieder ins Spielgeschehen eingreifen, so man richtig lag.

Fazit:
Die Grundidee, diese zwei schönen kurzweiligen Spiele zu mischen, ist gut. Es funktioniert auch durchaus: Im Mittelpunkt das Blackjack Spielen mit der Schwimmen – Umrandung und den Tricks als zusätzliches Feature.
Die Karten sind sehr groß. Während mir das eigentlich ganz gut gefiel, gab es am Tisch durchaus auch Stimmen, die es zu unhandlich fanden. Im Bild gibt es einmal das Beispiel mit einer normalen Spielkarte daneben.
Die Regeln funktionieren so, wie sie sind. Es gab da bei uns keine Unstimmigkeiten. Wenn allerdings mehr Spieler am Tisch sitzen, dann passiert das Klopfen oft schon sehr schnell, oft schon bei drei Karten, so dass es mit den Tricks häufig etwas an den Rand fällt. Zumal der Klopfer ja auch immun gegen Tricks ist. Da hätten dem Spiel sicher einige tiefe Karten mehr gutgetan. Schon zu dritt geht es oft sehr schnell. Ich hätte mir auch noch ein bis zwei echte Varianten gewünscht. Im Spiel wird nur eine schnellere Variante erklärt.
Grundsätzlich haben wir hier aber ein Familienkartenspiel, das für Jung und Alt getrennt wie zusammen gut funktioniert, ohne sich aber groß herauszuheben. Black Jack und Schwimmen Fans sollten aber auf jeden Fall genau hinschauen.