Rezension: Wild Cards – die erste Generation 3
Titel:
Wild Cards – die erste Generation 3
Autor:
George R. R. Martin
Verlag:
penhaligon
Seiten:
541
Lohnt sich die Trilogie „Wild Cards – die erste Generation“?
Man kann nichts über diesen Band lesen ohne gespoilert zu werden, wenn man die Wild Cards Bücher noch nicht kennt. Genauer gesagt hat der zweite Band sehr viel mit dem dritten zu tun. Der erste ist mehr eine große Einführung. Ich empfehle die Wild Cards Bücher auch nach diesem dritten Band wieder für alle, die Superhelden mögen. Oder besser: Wer ein Superhelden Universum von Anfang an erleben will, mit einer Meta-Begründung warum es Kräfte gibt und diese eben nicht nur schwarz/weiß verteilt sind. Denn wirkliche Superhelden gibt es hier nur selten, und wenn es sie gibt, dann haben alle mit ihrem Leben zu kämpfen. Aber über die drei Bücher nimmt das Universum über Jahrzehnte eine echte Entwicklung. Das gefällt mir sehr gut. Ich kann also diese drei Bücher so empfehlen. Wobei man hier ganz klar sagen muss. Super“helden“ gibt es hier nur selten, und wenn dann wenig glorreich.
Für alle die sich den Einstieg überlegen. Hier meine spoilerfreie Rezension zum ersten Band.
Kurzinhalt:
Auch hier schweige ich einmal größtenteils. Der Band heißt: Der Prophet. Das muss für die große Geschichte genügen. Und dann geht es in der zweiten großen Geschichte des Bandes um Jennifer, eine Diebin, die sich stofflos machen kann und so durch alles durchschweben kann. Sie klaut bei einem Einbruch die falschen Gegenstände – eine gnadenlose Jagd beginnt.
Meinung:
Ich habe mich über knapp 100 Seiten sehr schwer getan mich richtig einzulesen. Das ist selten in einem dritten Band einer Serie. Danach geht es aber gut weiter und ich habe hereingefunden. Es gibt zwei Geschichten, die parallel ablaufen. Wobei die erste große um den Propheten eher der große Meta Plot ist und die um Jennifer ein guter Side Plot. In beiden geht es aber jeweils um viele Asse und Joker.
In seiner Aufmachung ist das Buch im Stile von 24 geschrieben. Der gesamte Inhalt spielt innerhalb von knapp 24 Stunden. Das funktioniert dann nach dem langsamen Einstieg sehr gut, da das Tempo natürlich in beiden Geschichten, die sich auch immer wieder kreuzen, immer mehr zunimmt.
Man trifft viele bekannte Charaktere wieder. Und da ist dann zumindest bei mir ja auch gleich eine Identifikation vorhanden.
Viele wirkliche Überraschungen gibt es nicht. Der Band ist deutlich brutaler mit seinen Protagonisten. Die Überraschungen braucht es aber hier auch nicht, da der Band durch den strikten Zeitplan des Tages doch sehr komprimiert erzählt und es im Grunde nur um die zwei Hauptgeschichten geht. Und trotzdem treffen gerade am Ende einige der Hauptcharaktere wichtige Entscheidungen für die Zukunft.
Wer die Wild Cards Bücher mag, wird hier nicht aufhören zu lesen und am Ende auch nicht enttäuscht sein.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar des Verlages. Es steht mir frei meine Meinung zu sagen. Es handelt sich nicht um Werbung.