Rezension: Weihnachten mit Tante Josefine

Titel:

Weihnachten mit Tante Josefine

Autor:

Michael Engler

Illustrationen:

Martina Matos

Verlag:

Boje Verlag

Seiten:

22

Alter:

Ab 3 Jahren

Kurzinhalt:

Die Weihnachtstage stehen vor der Tür und die Vorfreude beiden Mauskowskis ist groß. Doch da passiert das Unerwartete. Sie bekommen einen Brief voller fremder Marken von ihrer Tante Josefine, quasi der Familienberühmtheit, da sie vor einigen Jahren nach Amerika ausgewandert und dort berühmt geworden ist.

Seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört und nun kündigt sie ihren Besuch für das Weihnachtsfest an. Bei den Mauskowskis weiß man nicht,wie man mit dem Überraschungsbesuch umgehen soll, schließlich sind sie selbst sehr arm und können sich nichts leisten.

Meinung:

Ich sage es vorab schon: Für mich ist das nicht nur das schönste Weihnachtsbuch dieses Jahres, sondern eines der schönsten Kinderbücher, die ich überhaupt in den Händen gehalten habe.

Eine nostalgische Geschichte steht hinten auf dem Buch und genau das ist sie, und dazu wunderschön illustriert von Martina Matos. Großartige Charakterzeichnungen, das Buch hat seinen eigenen Stil und die Seiten laden einfach zum Anschauen ein.

Mein erster Kinofilm war Feivel der Mauswanderer, und genau in dieses Universum fühle ich mich hier auch hineinversetzt. Eine absolut mutige Entscheidung, die Handlung ungefähr 100 Jahre in die Vergangenheit zusetzen, evtl. etwas weiter.

Die Geschichte ist spannend erzählt, macht Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen Spaß und fängt die Zeit und die gesellschaftliche Schicht der Mäuse einfach perfekt ein. Wenn es im Buch schneit, dann merkt man den Mäusen einfach an, wie kalt es ist. Und am Ende gibt es auch hier ein weihnachtliches Happy End.

Was soll ich sagen, für mich gibt es hier, und wohlgemerkt nicht nur aus nostalgischen Gründen, die Höchstnote. Die Zeichnungen sind auch auf Weltklasse Niveau, die Geschichte ist rund und es ist einfach auch einmal etwas völlig anderes zur Weihnachtszeit.  Der Mut bei Weihnachten mit Tante Josefine wird da absolut belohnt.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Mir steht es vollkommen frei meine eigene Meinung zu äußern.