Rezension: Thrawn

Titel:

Thrawn

Autor:

Timothy Zahn

Verlag:

blanvalet

Seiten:

624

 

Kurzinhalt:

Es geht hier um die Vorgeschichte für die legendären Romane mit Thrawn als einen der imperialen Hauptdarsteller.

Thrawn, ein Mitglied des Volks der legendären Chiss, wird von einem Kommando des Imperiums auf einem einsamen Planeten gefunden. Schnell gerät er auf den Radar des Imperators persönlich. Thrawns Aufstieg scheint unaufhaltsam. Als Nichtmensch hat er jedoch viele Feinde, auch innerhalb des Imperiums. Doch nicht nur innerhalb des Imperiums tun sich Gefahren auf und Thrawns eigene Pläne scheinen in Gefahr zu geraten.

Meinung:

 Ich versuche in dieser Rezension auf Spoiler zu verzichten. In meinem Youtube Video werde ich dafür konkreter auf den Inhalt eingehen.

Ich habe bisher über 70 Star Wars Bücher gelesen. Mit zu den besten gehört da die alte Trilogie von Timothy Zahn und Admiral Thrawn. Das Volk der Chiss dürfte zu den rätselhaftesten im Star Wars Universum zählen. Thrawn findet jetzt auch seinen Weg in den neuen Kanon, so dass sich der Anfang hier logisch anbietet.

Dementsprechend neugierig war ich natürlich jetzt auf diesen neuen Roman, der ebenfalls der Beginn einer Trilogie sein soll.

Generell wird hier gut der Weg von Thrawn durch das Imperium dargestellt. Man bekommt eine Ahnung von seinem Genie und vor allem von den Vorgängen und allen Intrigen, die im Hintergrund ablaufen. Letzteres ist vielleicht die wahre Stärke des Buches, auch wenn ich mir da noch etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte.

Apropos Tiefgang, Thrawn ist ein absolut taktisches Genie und löst damit Probleme oft auf eine Art, der im Grunde keiner der anderen Offiziere folgen kann. Ich spoilere mit diesem Beispiel wohl keinen tiefgründigen Inhalt, aber er nutzt dazu u.a. die Kunstwerke der Völker um verständlich zu machen, wie diese ticken. Das wirkt insofern in diesem Buch wie Zauberei, da es einfach immer so dahingestellt ist, ohne es wirklich zu erklären. Das ist dann auch wahrscheinlich einer der größten Kritikpunkte. Gerade die Struktur des Imperiums und auch Thrawns Genialität bieten so viel für Fans, aber es wurde so viel immer nur angeschnitten.

Und auch mit den Dialogen war ich nicht immer glücklich. Ich bin mir nicht sicher, ob der Schreibstil nun ein anderer ist als früher bei Zahn oder ob die Übersetzung komplett anders abgelaufen ist.

Gut funktioniert die Verknüpfung mit dem zweiten Handlungsstrang. Gerade dieser ist ja für die Politik zuständig.

Nun habe ich viel gemeckert. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Erwartungen hier absolut hoch waren. Und dann kann ein Buch im Grunde fast nur verlieren. Egal in welchem Medium, es ist immer schwer etwas sehr Gutes dann noch zu toppen, vor allem dann, wenn eine lange Zeitspanne dazwischen liegt. Aber Thrawn ist im Vergleich deutlich besser als Episode 1. Man kann das Buch gut in einem Rutsch lesen und ich lande im Endeffekt gerade bei einem Gut. 

Ich hoffe sehr, dass der zweite Band noch eine Schippe draufsetzt.

 


 

Thrawn

7

Fazit

7.0/10

2 Gedanken zu „Rezension: Thrawn

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