Rezension: Punisher – Krieg gegen Alle
Frank Castle führt in „Krieg gegen Alle“ seinen Kampf gegen Baron Zemo und Hydra fort.
Titel:
Punisher – Krieg gegen Alle
Universum:
Marvel
Verlag:
Preis:
14,99
Seiten:
124
Inhalt:
Frank Castle setzt in Punisher – Krieg gegen Alle seinen privaten Rachefeldzug gegen Hydra fort. Einige Superhelden, unter ihnen Nick Cage, Daredevil und Iron Fist, versuchen ihn aufzuhalten oder zumindest zu einem weniger tödlichen Weg zu bewegen. Doch vorerst kann nichts den Punisher stoppen. Eine Orgie aus Gewalt und Vernichtung beginnt. Doch Baron Zemo ist nicht untätig und versammelt bereits seine Hydra Schergen und andere altbekannte Schurken um Frank aufzuhalten.
Meinung:
Punisher – Krieg gegen Alle vereint die US Titel „World War Frank“ Teil eins bis fünf in einem Band. Gleich zu Beginn wird dem Comic eine Übersicht über vorangegangene Ereignisse rund um Frank Castle präsentiert. Und auch Am Ende folgt eine kurze Einordnung der Bösewichter, sowie des Kreativteams um Autor Rosenberg und Zeichner Kudranski. Ich bin ein großer Freund dieser kurzen Informationen. Als Comic Neuling hätte ich andernfalls Schwierigkeiten das Geschehen und die Figuren einzuordnen. Die Übersetzung des Titels erscheint ein wenig ungelenk. Aber was solls. In Punisher Comics geht es sowieso vorrangig um Action und Gewalt. Da rangieren Story und Übersetzung auf dem zweiten Platz.
Wie bereits angedeutet ist Punisher – Krieg gegen Alle ein Exzess aus Action und Gewalt, welcher die Serienverfilmung vergleichsweise harmlos dastehen lässt. Die Story ist „grade aus“, es gibt keine unverständlichen oder verwinkelten Elemente. Trotzdem muss man auch bei Krieg gegen Alle nicht auf die eine oder andere kleine Überraschung verzichten.
Der Zeichenstil von Szymon Kudranski ist durchaus bemerkenswert. Sein Frank Castle kommt als ein untersetzter, brutaler, leicht schmieriger und gealterter Typ daher. Es scheint bewusst auf Elemente verzichtet worden zu sein, die den Punisher irgendwie auch nur entfernt hätten sympathisch erscheinen lassen können. Dies unterstützt die kompromisslose Linie, die der Comic verfolgt.

Besondere Erwähnung verdienen die Darstellungen von Licht und Feuer. Bisher habe ich in der Qualität noch nichts ähnliches gesehen.

Auch wirken die Szenen oft sehr dynamisch. Leere Patronenhülsen fliegen ständig irgendwo herum. Fast meint man sich während einer Zeitlupenszene im Kino oder aber zumindest in einem Videospiel zu befinden.

Sowohl der großartige Zeichenstil, als auch die gradlinige Story ohne Schnörkel oder Kinkerlitzchen wussten mich zu überzeugen. Mir hat Punisher – Krieg gegen Alle gut gefallen.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir frei meine eigene Meinung zu äußern.