Rezension: Phasma
Name:
Phasma
Universum:
Star Wars
Verlag:
Blanvalet
Preis:
14,00 ,-€
Seiten:
512
Inhalt:
Phasma ist bekannt geworden durch die neusten Star Wars Filme. Hier erfährt man allerdings im Grunde nichts über den Charakter hinter dem Stormtrooper Phasma. Sie ist eine der gnadenlosesten Anführerinnen der ersten Ordnung und eine Stormtrooperin. Sie genießt die Gunst ihrer Vorgesetzten und steigt immer weiter im Rang auf. Aber wie wurde aus einem Kind eine gnadenlose Anführerin wie Phasma? Dieser Geschichte widmet sich dieses Buch.
Meinung:
Ich habe bestimmt über 70 Star Wars Bücher gelesen, wenn nicht sogar etwas mehr. Dieses Buch entscheidet sich kolossal von allen anderen. Mein größter Kritikpunkt bei der Geschichte von Phasma ist der, dass das Star Wars Gefühl hier im Grunde nie aufkommt. Eigentlich ist es eine Überlebensgeschichte auf einem toten Planeten mit einigen Zwischenszenen auf einem Sternenzerstörer und einem großen Finale, aber auch dies eben nicht auf der großen Bühne.
Damit man mich jetzt hier nicht falsch versteht. Die Geschichte auf dem Planeten ist durchaus unterhaltsam und kurzweilig, ist für mich aber zeitweise eher im Mad Max Universum angesiedelt als im Star Wars Universum. Der Planet scheint der Autorin auch sehr wichtig gewesen zu sein. Die Beschreibungen nehmen oft tatsächlich viel Platz ein. Da hätte ich mir zum Teil eher noch mehr Informationen über die Vergangenheit des Planeten gewünscht und an manchen Teilen eine Vertiefung der Geschichte.
Was man tatsächlich am Ende versteht ist, warum die Phasma aus den Filmen anders aussieht als der normale Stormtrooper und warum sie genau da in der Hierarchie steht, wo sie steht. Und so etwas ist enorm wichtig, um ein langfristiges Interesse an diesen Nebenfiguren zu erhöhen.
Das Buch ist also größtenteils kurzweilig erzählt, bietet eine Geschichte mit einigen guten Wendungen, hat aber auch seine Schwächen. Als Star Wars Fan kann man hier aber problemlos reinlesen.