Rezension: Firefly – Die Glorreichen Neun

Der zweite Firefly Roman, basierend auf der beliebten TV-Serie von Joss Whedon

Titel:

Firefly – Die Glorreichen Neun

Autor:

James Lovegrove

Verlag:

Panini Books

Seiten:

316

Inhalt:

Jayne Cobb wird mittels einer Wave von seiner alten Liebe Temperance um Hilfe gebeten. Der Wüstenplanet Tethis wird von einem grausamen Schurken heimgesucht. Sein Name: Elias Vandal. Er ist der Boss von einer ganzen Meute von Halsabschneidern und hat es auf die Wasservorräte der verstreuten Wüstensiedlungen abgesehen. Die Crew der Serentity weiß zuerst nicht was sie davon halten soll. Als Jayne aber sogar Vera, seine Lieblingsknarre, anbietet um sie zur Mithilfe zu überzeugen, wissen sie, dass es ihm verflucht ernst ist. Was solls – Es wäre schließlich nicht das verrückteste, das sie je unternommen hätten. Auf Tethis angekommen, wird ihnen gleich ein heißer Empfang geboten. Nach einer Bruchlandung kommt es schon bald zur Konfrontation mit Vandall, der von sich behauptet mal ein waschechter Reaver gewesen zu sein…

Meinung:

„Die glorreichen Neun“ ist, wie der Titel bereits deutlich macht, sehr stark im Western Setting angesiedelt. Sehr erfreulich, wo doch dieser Aspekt im ersten Teil der Firefly Reihe („Großer, verdammter Held“) deutlich zu kurz kam. Die Story selbst ist Standardklasse. Aber das ist in der TV-Serie meist nicht anders gewesen. Es sind die Charaktere und das Setting, die in meinen Augen den Reiz der Abenteuer der Serenity Crew ausmachen. Es gelingt dem Autor durchaus diese typische Firefly Stimmung einzufangen und zu transportieren. Oft meint man beim Lesen, die Stimmen der lieb gewonnenen Protagonisten hören zu können. Leider ist der Pool der stilistischen Vorlagen, auf die zurückgegriffen werden kann endlich. Schließlich wurde die TV-Serie nach einer Staffel und einem abschließenden Film abgesetzt. Und auch wenn sich gewisse Stilmittel gut und bekannt anfühlen – wenn zum Beispiel Mal wieder einmal betont, das ER der Captain der Serenity ist und die Entscheidungen trifft – so nutzen sie sich leider auch ab.

Unglücklicherweise gab es natürlich auch in diesem Roman nur wenig Spielraum für weitreichende Charakterentwicklungen, spielt die Handlung doch nach der TV-Serie und kurz vor dem Serenity Film. Allerdings gibt es die eine oder andere Andeutung auf zukünftige Ereignisse. Kurzum: Die Stimmung und die Charaktere sind gut getroffen und lassen, trotz einiger holpriger Storyentwicklungen, dass Herz eines Firefly Fans höher schlagen. Ein schöner Lesespaß für zwischendurch.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir frei meine eigene Meinung zu äußern.

Firefly - Die glorreichen Neun

15,00
7.5

Fazit

7.5/10