Rezension: Ein Reif von Bronze

Titel:

Die Königschroniken – Ein Reif von Bronze

Autor:

Stephan M. Rother

Verlag:

rowohlt Polaris

Seiten:

348

 

Kurzinhalt:

 Der zweite Band setzt direkt an der Handlung von „Ein Reif von Eisen“ an.

 

Lohnt es sich die Serie anzufangen:

Ja, ich bleibe da bei meinem Fazit von Band eins. Hier ist sicher nicht alles perfekt, aber es ist größtenteils wirklich innovativ und neugierig machend. Dieser zweite Band ist eindeutig ein Zwischenband, der die verschiedenen Handlungsstränge konsequent weiterführt, ohne dass man schon eine richtige Ahnung bekommt, worauf es hinausläuft. Insofern ist Rother ein Autor, dem man eine Chance geben kann.

Meinung:

Dieser Band hat mich wirklich überrascht. Nicht wirklich inhaltlich, auch wenn hier alles konsequent weitergeführt wird, nein, es ist die Art und Weise der Erzählung. Denn im Grunde spielt dieser ganze Band in einem Zeitrahmen von einem Abend, beginnend mit dem Ende des ersten Bandes. Bei einem sehr großen und erfolgreichen Autor wäre der Band wahrscheinlich mit dem davor oder danach zusammengefügt. Aber auch dann ist diese große Seitenzahl für diese wenigen Stunden wirklich beachtlich und zeugt von schriftstellerischer Intelligenz.

Gewünscht hätte ich mir übrigens am Anfang eine klare Zusammenfassung der Geschehnisse im ersten Band. Sie sind bei zwei der Handlungsstränge gut eingebunden, aber nicht bei allen. Da ich doch sehr viel lese, wäre das sehr hilfreich für den Blitzeinstieg.

Diese Nacht der Ereignisse wurde im ersten Band gut vorbereitet, so dass alle drei großen Handlungsstränge in spannenden Situationen sind. Die Geschichte um Pol und seinen Weg geht weiter, ist allerdings nicht so, nennen wir es episch, spannend. Hier läuft noch die Vorbereitung.
Der Norden ist in einer spannenden Situation. Es gibt viel Action, Magie und spannende Situationen, die Rother kreativ in Szene setzt. Ich fand nicht jede Entwicklung gut. Aber es ist spannend und man weiß nicht, wohin es führt.

In der Kaiserstadt passiert viel, aber auf einer ganz anderen Ebene. Das zeigt auch auf, dass Rother für seine verschiedenen Untergeschichten völlig verschiedene Erzählarten und Tempovarianten gewählt hat.

Ich bin gespannt auf den dritten Band und wurde von Ein Reif von Bronze gut unterhalten.

 

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Es steht mir komplett frei meine Meinung zu äußern.

Die Königsmörder-Chroniken: Ein Reif von Bronze

7.2

Fazit

7.2/10