Rezension: Die schwarze Schar

Name:

Die schwarze Schar

Autor:

Nicholas Eames

Verlag:

Heyne

Preis:

16,99 €

Seiten:

640

Inhalt:

Der Roman spielt lose mit zum Teil bekannten Charakteren nach dem Vorgängerroman Könige der Finsternis. Die Handlung baut auf den Geschehnissen auf, theoretisch kann man diesen Teil aber auch allein lesen. Ich empfehle mit „Könige der Finsternis“ zu beginnen.

In Die schwarze Schar geht es um die junge Tam Hashford, die als Kellnerin in einer Dorfschenke arbeitet, sich aber nichts mehr wünscht als Abenteuer in der Welt zu erleben. Die große Chance bietet sich ihr in dem Moment, als die legendäre Söldnertruppe „Die Fabel“ in der Arena der Stadt kämpft. Ihr gelingt es die neue Bardin der Truppe zu werden. Doch das Söldnerleben ist viel härter als sie je gedacht hat.

Meinung:

Wie auch sein Vorgänger Roman ist auch Die schwarze Schar ein absoluter Auf die Fresse Hau Drauf Fantasyroman. Hier spritzt das Blut gefühlt alle zwei Seiten und Monster sterben zu hunderten, nein tausenden.

Man muss also nicht viel nachdenken und kann einfach so schnell durch die Kapitel fliegen. Es gibt viele kurze Absätze und Sätze, so dass man wirklich sehr schnell liest. Dazu trägt auch die gelungene Übersetzung der Bände bei.

Tatsächlich wundert es mich bei dieser Grundthematik, dass es nicht noch deutlich mehr derbe Schimpfwörter gibt, aber wenn es nicht komplett anders übersetzt wurde, fehlen diese auch im Englischen.

Was nicht fehlt und auch nicht fehlen darf, ist der typische Humor für so ein Buch. Alle Charaktere der Fabel sind herrlich schräg und bieten so immer wieder, auch im Zusammenspiel, Platz auch für lustige Momente und Dialoge.

Aber, und das finde ich wirklich äußerst gelungen, alle der legendären Mitglieder dieser legendären Söldnertruppe sind auch absolut kaputt, auf grundverschiedene Arten. Und dies nimmt einen durchaus wichtigen Teil im Buch und der gesamten Geschichte ein, wenn es nicht sogar im Hintergrund komplett tragend ist. Dabei sind aber alle auch bewusst überzeichnet.

Die Geschichte selbst ist sehr direkt und bietet aber trotzdem zwei bis drei überraschende Wendungen. Ich wurde dabei sehr gut unterhalten.

Zwei Sachen haben mir dabei nicht so gut gefallen. Mochte ich Tam von Anfang an, habe ich mich sehr lange mit dem Charakter von Rose etwas schwergetan. Gefühlt haben alle anderen lange mehr Tiefgang. Das ändert sich am Ende.

Und dann gibt es im Buch eine große Schlacht, deren Beschreibung ich nicht gelungen fand. Die wahre Dimension wurde nur selten klar, gerade durch einige Alleingänge, und es war nie so deutlich , wie die Gegner kämpfen.

Die Schwarze Schar ist ein tolles Buch, wenn man auf diese Auf die Fresse Fantasy steht. Dann wird man hier mehr als gut unterhalten.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.

Die schwarze Schar

16,99 €
8.1

Fazit

8.1/10