Rezension: Die Rückkehr von Wolverine
Die Rückkehr von Wolverine als Sammelband mit allen fünf Heften
Titel:
Die Rückkehr von Wolverine
Universum:
Marvel
Verlag:
Preis
16,99
Seiten:
140
Inhalt:
Wolverine erwacht in einem Chaos aus Tod und Zerstörung. Weder hat er Erinnerungen an sein vorheriges Leben, noch weiß er wo er ist. Ein sterbender Wissenschaftler kann ihm gerade noch erzählen, dass die mysteriöse Organisation Soteira unter einer gewissen Persephone hinter all dem steckt. Sie hätte es auf die gesamte Menschheit abgesehen. Da bricht erneut die Hölle los. Kurz darauf trifft Logan auf Ana, eine Kantinenhelferin, deren Sohn von Soteira Schurken entführt wurde. Er verspricht ihr zu helfen. Aber Bestien aus grauer Vorzeit, Killer von Soteira und auch einige alte Bekannte stehen zwischen Wolverine und seinem neuen Ziel: Anas Sohn zu retten und dabei herauszufinden, wer er ist und was hinter seiner Wiederauferstehung steckt.
Meinung:
Ich war sehr froh, das die Vorgeschichte zu Wolverines Ableben und seiner Wiederauferstehung am Anfang des Comics noch einmal kurz zusammengefasst wurde. Es hätte auch ohne Zusammenfassung funktioniert. Aber so wurde die Story gleich zu Beginn in die richtige Perspektive gerückt. Während anschließend die Geschichte des Comics anfänglich gut in Fahrt kommt, ändert sich das leider spätestens ab dem zweiten Teil des Sammelbands. Zwar gibt es durchweg ausreichend Action, aber Spannung will nicht so recht aufkommen. Ich hätte da von einem solchen Comic um die Rückkehr von Wolverine etwas mehr erwartet. Gerade die Seite der Bösewichte von Soteira, bzw. Persephone bleibt ziemlich blaß und farblos, ja beinahe lieblos in der Darstellung. Interessant hingegen sind die Flashbacks, die Logan mit den verschiedenen Aspekten seiner Selbst konfrontieren.

Gezeichnet wurde der Comic von Steve McNiven und Declan Shalvey. Wobei McNiven die erste und letzte Episode geschaffen hat, wurden die Dazwischenliegenden von Shalvey gestaltet. Ebenso sind sämtliche Cover Arts von McNiven. Sein Stil besitzt eine große Intensität und ist sehr dynamisch. Auch die genutzten Farben und Effekte wissen zu überzeugen. Hingegen ist das Artwork von Shalvey in meinen Augen nicht so gelungen. Sein Stil ist oft recht statisch und ungelenk , beinahe grobschlächtig. Oft scheinen die Figuren sogar in Bewegung, z. B. im Kampf, seltsam starr und undynamisch. Vor allem die Gesichter überzeugten mich so gar nicht. Auch die Farben sind vergleichsweise blass gewählt.

Anschließend lässt sich sagen: Es gab einige interessante Einblicke in Logans Inneres und auch einige neue Erkenntnisse aus seiner Vergangenheit. Aber leider ist die Story für einen Band mit einer solchen Vorgeschichte im Potential überhaupt nicht ausgeschöpft worden.