Rezension: Die Neunte Stadt
Titel:
Die Neunte Stadt
Autor:
J. Patrick Black
Verlag:
Seiten:
792
Kurzinhalt:
Einst war es ausgerechnet der Valentinstag, an dem die Menschheit von Aliens angegriffen wurde. Ein Großteil der Erde wurde zerstört aber der Angriff der Außerirdischen erweckte auch bei einigen Auserwählten der Menschheit geheimnisvolle Kräfte, die schließlich dazu geführt haben, dass die Aliens erst einmal zurückgeschlagen werden konnten. Gewinnen konnte den Krieg allerdings keiner und so tobt auch jetzt, viele viele Jahre später Krieg noch immer in der ganzen Galaxie. Die Entscheidungsschlacht rückt allerdings immer näher und einige ungleiche Helden werden dabei eine gewichtige Rolle spielen müssen.
Fazit:
Auch hier zunächst einmal kurz auf den Klappentext von Die Neunte Stadt eingegangen, denn dieser suggeriert für mich ein sehr actionreiches Buch. Die Handlung hat zwar auch immer wieder einige schnellere Passagen, aber die ersten 3/3 bis 3/4 des Buches befassen sich nicht so mit dem Krieg, wie z.B. in Starship Troopers man mittendrin ist und die Helden erlebt, wie sie in den Krieg ziehen. Ich denke der zweite Band wird dann komplett mehr Action enthalten. Aber es sei vorweg genommen, auch hier geht es am Ende zur Sache.
Und das Buch steht für sich. Es wird, das steht inzwischen fest einen Nachfolger geben, aber man kann es auch problemlos als Einzelwerk lesen, da es im Grunde abgeschlossen ist.
Das Buch selber macht viel richtig und einiges auch nicht so ganz. Wie ich schon schrieb ist das Tempo des Buches lange nicht schnell, da es eher eine Weltenbeschreibung ist in die die Charaktere eingebunden sind. Das funktioniert soweit ganz gut. Es ist eine Welt mit zwei krassen gesellschaftlichen Unterschieden zwischen den Menschen, die im Grunde die Materialien und Nahrung für den Krieg liefern. Diese leben eher ärmlich und bäuerlich. Dazu die Soldaten, die modernste Technik benutzen und sehr fortschrittlich und modern den Feind bekämpfen. Das ist auch der Punkt, der für mich hier noch nicht weit genug gedacht ist, denn natürlich kommen auch die Soldaten die rekrutiert werden immer aus den armen Landgebieten. Hier hätte man mehr noch auf die Spannungen eingehen können die entstehen und mehr auf das Leben in den Rekrutierungsstädten. Das hätte ich sehr viel besser gefunden.
Was gut funktioniert ist die Umsetzung des unendlichen Krieges und was es die Menschheit gekostet hat. Damit verwoben eine gelungene Umsetzung einer Technik/ Magie Verwebung. Da hatte Black einige wirklich kreative Ideen der Kampfführung im Weltraum, die wirklich großen Spaß machen beim Lesen. Damit ist auch der Schlußteil des Buches sehr kurzweilig.
Die Charaktere selber sind im Grunde von der Art her altbekannt und grundsolide. Es gibt verschiedene Stereotypen vom Rebel bis zum Aussenseiter. Diese sind aber gut in die Geschichte eingebunden.
Alles in allem wird man hier gut unterhalten und ich bin gespannt was Black nach Die Neunte Stadt liefern wird.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar des Verlages. Es steht mir frei meine Meinung zu sagen. Es handelt sich nicht um Werbung.