Rezension: Die Hyperion Gesänge
Die Hyperion Gesänge
(Dan Simmons)

Autor:
Dan Simmons
Genre:
Science Ficition
Verlag:
Heyne
Kurzinhalt:
In den Weiten des Alls hat sich die Menschheit über unzählige Sonnensysteme ausgebreitet. Während technischer Fortschritt und Dekadenz Unmögliches wahr machen, suchen sechs Menschen Antwort auf die größte aller Fragen: Was ist das Leben, was ist der Tod?
Dazu begeben sie sich auf eine Pilgerfahrt nach Hyperion, wo das Shrike herrscht, ein rätselhaftes, halb organisches, halb mechanisches Wesen, der Inbegriff von Schmerz und Qual. Es bewacht die Zeitgräber, und genau dort erfüllt sich das Schicksal der Pilger – und der Menschheit in der Zukunft. (Text: Randomhouse)
Meinung:
Dieser Band umfasst die beiden Romane Hyperion und Der Sturz von Hyperion. Diese waren früher auch einzeln erhältlich und nun in dieser Gesamtauflage mit knapp 1500 Seiten. Die beiden Bücher sind aus den Jahren 1989 und 1990. Ich bin gut 10 Jahre später damit erstmals in Berührung gekommen. Sie waren mein Einstieg in die komplexe Science Fiction und haben Dan Simmons zu meinem Lieblingsautor gemacht.
Was Dan Simmons mit den Hyperion Gesängen geschafft hat ist zeitlose Science Fiction zu schaffen. Auch heute noch kann ich problemlos das Buch lesen.
Was also macht dieses Buch hier so besonders. Die Welt ist perfekt ausgearbeitet und voller Fantasie. Dan Simmons ist als Science Fiction Autor an Kreativität kaum zu überbieten. genau so breit gefächert sind auch die abgehandelten Themen. Dabei macht Simmons sich einen Kniff zu Nutzen und erzählt die einzelnen Geschichten der Pilgerfahrer jeweils sehr genau als eigene Untergeschichten. Es geht um Religion, Dichtung, künstliche Intelligenz, Zeitreisen und Moral um nur einige der Themen zu nennen. Dazu kommt immer wieder Action die gut gekonnt eingesetzt für Abwechslung sorgt.
Die 7 Pilger sind ein Templer, ein Dichter, ein Pater, ein Historiker-Philosoph, ein ehemaliger Gouverneur, ein pensionierter Oberst und eine Privatdetektivin. Hier kann man sich schon die große Bandbreite der persönlichen Geschichten gut vorstellen.
Die Hyperion Gesänge sollte jeder gelesen haben, der sich für Science Fiction interessiert. Ich habe das Buch persönlich auch jedem anderen in die Hände gedrückt. Enttäuscht war niemand. Das Buch liest sich sehr flüssig, ist durchgehend spannend Dan Simmons hat einfach ein großartiges Universum geschaffen. Und John Keats wird danach wohl kaum jemand wieder vergessen, lesen, lesen lesen!!!