Rezension: Die Gabe der Könige

Titel

Die Gabe der Könige

Autor:

Robin Hobb

Verlag:

penhaligon

Seiten:

666

Kurzinhalt:

Fitz hat die ersten sechs Jahre seines Lebens ohne große Erinnerungen zugebracht, bevor er als Bastard des Prinzen am königlichen Hof abgesetzt wird. Das Reich selber steht vor immer größeren Herausforderungen und Gefahr zieht auf, gegen die es keine richtige Antwort zu geben scheint. In diese Zeiten wächst Fitz am Hof auf und steht vor immer neuen großen Herausforderungen. In seiner Rolle als Bastard des Hofes hat er dazu viele Feinde, die ihm allerdings selten offen gegenübertreten.


 

Meinung:

Die Gabe der Könige wurde erstmals 1995 veröffentlicht. Es ist schön, dass penhaligon die Triologie nun wieder herausbringt. Nicht nur das, die Romanreihe wird groß herausgebracht. Und es ist verdient. Denn was Robin Hobb hier hingelegt hat ist große Fantasykunst, die aber nicht immer ganz einfach ist, gerade am Anfang. ­­ Ich erzähle gerne über das Erzähltempo. Und das ist hier gerade am Anfang sehr langsam. Das liegt vor allem daran, das Hobb alles sehr lebendig beschreibt und man so einen wirklich guten Eindruck der Welt bekommt. Darunter leidet aber am Anfang etwas die Spannung, die sich erst sehr langsam aufbaut. Heute gibt es das in dieser extremen Art und Weise selten. Aber man wird auf jeden Fall belohnt, wenn man dranbleibt.

Hobb kann sehr gut Charaktere erschaffen, die alle einen Hintergrund haben und mit anderen Charakteren verwoben sind. So entwickeln sie sich weiter, zeigen neue Seiten und man kann eigentlich alle Taten nachvollziehen

Die Geschichte selber ist sehr offen. Es passiert mir sehr selten, aber sie ist wirklich kaum vorhersehbar gewesen. Umso entscheidender Situationen sind, umso mehr hat mich Die Gabe der Könige immer wieder überrascht und fast immer im positiven. Episch ist es nicht was man hier erlebt, dazu ist die Geschichte zu sehr auf den Hauptcharakter Fitz fixiert. Aber dadurch ist es eben sehr persönlich und man durchlebt, dass sehr abwechslungsreiche Leben von Fitz.

Einen mystische/magischen Fantasyaspekt gibt es hier auch. Dieser ist allerdings lange nahezu komplett im Hintergrund gehalten, bzw. so in die Geschichte integriert, dass es kaum auffällt. Hier werden wohl erst die nächsten zwei Bücher zeigen wo der Weg wirklich hingeht.

Gibt es etwas zu kritisieren? Ich mag grundsätzlich diese Erzählform, auch wenn sie nur ganz ab und an mal auftaucht nicht so gerne, da die Geschichte von jemandem erzählt wird, der sich an die Vergangenheit erinnert (kein Spoiler, da sich die ersten Buchseiten damit beschäftigen). Und gerade am Anfang hat Fitz für mich einfach zu wenig Profil und eigenes. Klar er ist da sechs Jahre, aber es wirkt so, als hätte er vorher nicht gelebt.

 

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar des Verlages. Es steht mir frei meine Meinung zu sagen. Es handelt sich nicht um Werbung.

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