Rezension: Die Dämonenkriege

„Die Dämonenkriege “ ist der erste Fantasy Roman und zugleich der erste Band der gleichnamigen Reihe des deutschen Schriftstellers Michael Hamannt

Titel:

Die Dämonenkriege

Autor:

Michael Hamannt

Verlag:

Heyne

Seiten:

751

Kurzinhalt:

Es sind schwierige Zeiten für die schwebenden Reiche. Der mächtige Fünferbund, angeführt von Großfürst Thamaryn, rüstet zum Krieg. Die freien Reiche versuchen unter ihrem Wortführer König Varras alles um den unsicheren Frieden zu bewahren. Alle Herrscher der Reiche sind zu einem Treffen auf Xe’Neriadian zusammengekommen. Es ist ein letzter Versuch den Krieg noch zu vermeiden. Kurz darauf geschieht ein Mord und die Friedensbemühungen scheinen zerstört.

Kurz zuvor ist es einem mächtigen Dämon gelungen die große magische Barriere, die die Reiche vor ihnen schützen soll, beinahe unbemerkt zu durchbrechen. Dergleichen ist seit Jahrhunderten nicht mehr passiert. Die Magier dieser Zeit sind nur noch ein schattenhaftes Abbild der mächtigen Zauberer, die die Barriere dereinst nach den ersten Dämonenkriegen erschufen. Sie haben den finsteren Mächten nur wenig entgegenzusetzen.

So werden die Reiche der Menschen gleich von zwei Seiten bedroht. Oder hängt doch alles zusammen? Und haben es noch andere Dämonen geschafft den Schutzwall zu überwinden?

Ein getriebener Dämonenjäger, ein Prinz unter Mordanklage, eine verfluchte Assassine und eine Halbdämonin mit einer –wen überrascht es – dunklen Seite machen sich aus ganz eigenen Gründen auf, dem aufziehenden Chaos entgegenzutreten. Das Schicksal der Menschen liegt allein in ihren Händen.

 

 

Meinung:

Die Grundidee einer Welt, die zerrissen in einer Art Leere schwebt und dabei von feurigen Flüssen miteinander verbunden ist, gefiel mir auf Anhieb. Etwas Vergleichbares kannte ich bisher nur aus Computerspielen (z.B. die Scherbenwelt aus World of Warcraft). Dennoch hat die von Hamannt geschaffene Welt für mich etwas Neues und sehr Eigenständiges.

Der Roman fängt bereits spannend an. Kämpfe, Verrat, Dämonen, alles bereits von Beginn an. Sehr erfrischend, wenn die Einführung der Charaktere nicht wenigstens 150 Seiten beansprucht, bevor es zu den ersten spannenden Elementen kommt! Es gibt vier Handlungsstränge, die ganz offensichtlich zusammengeführt werden sollen. Dies geht auch mal mehr, mal weniger schnell und konsequent voran. Besonders angenehm: Keiner der einzelnen Handlungsstränge wird einem langweilig. Ich war nie in der Situation, dass ich mir wünschte, dass Kapitel wäre zu Ende, so dass das Nächste endlich beginnen könnte. Neben diesen Stärken, hat der Roman auch Schwächen. Aber es sind wenige. Die Ausarbeitung einiger der Charaktere gehört dazu. Manchmal fehlt das gewisse etwas um sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Auch entstehen gelegentlich einige Abschnitte mit Längen. Jedoch nie so ausufernd, das es unangenehm werden würde. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Es ist ein Debütroman und als solcher vielleicht nicht brillant, aber durchweg solide und sehr gelungen. Er endet mit einem Knall und macht Lust auf den nächsten Band. So soll es sein.

 

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Es steht dem Rezensenten komplett frei seine Meinung zu äußern

Die Dämonenkriege

14,99
8

Fazit

8.0/10