Rezension: Descendent – Der Überläufer

Titel:

Descendent: Der Überläufer

Autor:

Filip Alexanderson

Verlag:

Goldmann

Seiten:

528

 

Kurzinhalt:

Es handelt sich um den Nachfolgeroman von Firstborn. Wer diesen nicht gelesen hat, wird im Kurzinhalt nun Spoiler finden. Unter der Meinung wird es wieder spoilerfrei.:

Die politischen Geschehnisse in Schweden werden schon seit lagen durch den Geheimbund „Das Tribunal“ in die für sie richtige Richtung gerückt. Doch ein ungeahntes Problem ungeahnten Ausmaßes ist aufgetreten. Die Mitglieder des Geheimbundes beginnen unter einer Autoimmunkrankheit zu leiden. Auf dem Weg zu einem Heilmittel ist ihnen jedes Mittel recht, egal wie viele Opfer es kostet. Es gibt nur eine Person, die die Katastrophe aufhalten kann, Jonas Hellemyr, Sohn des Tribunal Anführers. Doch dieser hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.

Meinung:

Der erste Teil tat sich sehr schwer damit zu vermitteln, worum es eigentlich geht. Damit meine ich weniger den Inhalt als das Genre. Und so gerät man sehr schnell an Leute, die wenig mit dem Roman anfangen können. Das wurde diesmal klarer kommuniziert.  Fantasythriller ist diesmal der Oberbegriff. Es handelt sich aber um keinen klassischen Thriller.

Was beide Bücher gemeinsam haben, ist der schwere Einstieg. Auch hier hat es wieder ordentlich gedauert. Alexanderson nutzt auch hier in Descendent einen sehr direkten Schreibstil mit kurzen Sätzen, die dem ganzen einen schnelleren Lesefluss geben, und bei denen man immer das Gefühl hat, es ist Tempo drin.

Die Charaktere nehmen durchaus eine Entwicklung und man hat durchaus das Gefühl, dass der Autor ein klares Ziel vor Augen hat. Es ist mir bisher aber immer noch nicht so richtig klar, welche Zielgruppe hier angesprochen wird. Es ist irgendwie zu wenig Thriller und zu wenig Fantasy für Freunde der Genres. Es geht hier wirklich einzig und allein darum: Mag ich Geschichten mit einem Geheimbund? Ist eine persönliche familiäre Ebene dabei erlaubt? Mag ich eine Erzählung nicht nur im Jetzt, sondern gleichzeitig auch in der Vergangenheit/ einer anderen Welt. Dann, wenn einen das nicht stört, wird man hier gut aufgehoben sein.

Was ich noch einmal positiv erwähnen möchte, ist der Ort des Geschehens in Descendent. Die skandinavischen Einflüsse geben dem Buch durchaus einen Schub.

Für mich ist diese Reihe im Ganzen ok. Das Setting hebt es über den Durchschnitt und ich kann durchaus verstehen, warum Descendent seine richtigen Fans hat.

 

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Es steht mir frei meine ehrliche Meinung zu äußern.

 

 

 

Descendent - der Überläufer

6.5

Fazit

6.5/10

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