Rezension: Das Erbe der Schatten
Titel:
Der Erbe der Schatten
Reihe:
Chronik der Weitseher Band 3
Autor:
Robin Hobbs
Verlag:
penhaligon
Seiten:
1120
Kurzinhalt (Enthält Spoiler für alle, die noch gar nicht gelesen haben):
Fitz hat versagt und es nicht geschafft. Sein Onkel hat das Königreich an sich gerissen und Prinz Veritas, der rechtmäßige König, gilt als Tod. Fitz hat nur ein Ziel die Macht des Königs zu durchbrechen. Doch dieser wirkt unantastbar. Magie und eine unendliche Zahl an Wachen stehen zwischen den Beiden. Doch er treibt sich gnadenlos an um seinen Onkel abzusetzen. Und plötzlich ereilt ihn ein Ruf von einem alten Bekannten, der neue Hoffnung bedeutet.
Meinung:
1120 Seiten! Unglaublich. Der längste Band der Trilogie kommt am Schluss. Das verspricht einiges und Robin Hobbs hat scheinbar noch einiges zu erzählen. Die Zahl der 1000 Seiten wird heute immer seltener geknackt, zumindest gefühlt.
Generell kann ich sagen, dass ich mich auch gut unterhalten gefühlt habe. Das liegt vor allem daran, dass man hier mit einem Hauptcharakter mitwächst, seine Entwicklung mitbekommt und dann relativ schnell auch mitfiebert. Eben auch weil die Nebencharaktere fast alle sehr gut bis zum Schluss gelungen sind. Es ist hier so ein bisschen das Fantasy Harry Potter, nur, dass es hier auch nach dem Schulabschluss noch weitergeht.
Die ganze Serie, und auch dieser dritte Band, sind sehr dunkel geworden. Dieser hier vielleicht sogar noch etwas mehr als die beiden Vorgängerbände. Auch in Der Erbe der Schatten erlebt man einen Fitz, der vom Leben gebeutelt wird. Wenn das nichts für einen ist, das ist man hier definitiv falsch.
Der dritte Band ist für mich aber tatsächlich, trotz eines tollen Finales, leicht schlechter als die anderen. <Spoileranfang>Das liegt für mich vor allem an dem Ruf des alten Bekannten, der für mich einfach dann doch zu vorhersehbar war. <spoilerende>
Grundsätzlich kann ich Das Erbe der Schatten und die Serie nur empfehlen. Es ist Fantasy Kost, die absolut im oberen Drittel der Qualität angesiedelt ist. Die Welt hat sich verändert, Charaktere haben sich entwickelt und die Wendungen waren im Grunde immer gelungen. Ich will bei einem Schluss Band im Grunde gar nichts spoilern. Mir gefällt diese düstere Art, die man im Grunde ja auch vom Genrevorreiter Game of Thrones kennt. Auch da gibt es ja genug Charaktere, bei denen man das Glück mit einer großen Lupe suchen müsste. Sonst haben die Bücher allerdings nahezu nichts gemein.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar des Verlags. Ich kann frei meine Meinung äußern.