Rezension: Das breifrei Kochbuch
Autor:
Loretta Stern; Anja Constance Gaca
Genre:
Sachbuch
Verlag:
Kösel
Kurzinhalt:
Das breifrei Kochbuch richtet sich an Eltern mit Baby bzw. Kleinkindern die nach dem Abstillen den Brei verweigern oder aber die Eltern selber entschieden haben, das ihr Kind keinen Brei bekommen soll.
Nach einer ausführlichen Einführung beschäftigt sich Kapitel 2 „Was kommt auf den Tisch“ mit den verschiedenen Lebensmitteln und was man bedenken muss wenn man sie für ein kleines Kind zubereitet. Darauf folgt ein kurzes Kapitel, das einem einige praktische Tipps für den Alltag mit einem Baby und dem Kochen mit auf den Weg gibt und einem Nützliches für die ersten Tage erklärt.
Die über 80 Rezepte sind dann in folgende Rubriken unterteilt:
- Frühstücksideen
- Snacks & Fingerfood
- Saucen, Dips & Aufstriche
- Teige & Teigwaren
- Trinksuppen
- Warme Hauptmahlzeiten
- Beilagen, Würzpasten & Chutneys für die großen
- Salate & kleine Gerichte
- Wochenendküche
- Süße Experimente
Meinung:
Der Moment wenn man feststellt, dass das eigene Kind keinen Brei mag, weder fertig gekauft, noch und da waren die Hoffnungen groß, selbst gekocht ist wirklich kein schöner. Es wird ein Schritt übersprungen von dem einen immer gesagt wurde das er eine große Rolle spielt und bei dem wir auch zweimal vorher erlebt hatten, das unsere Kinder sehr gerne jegliche Art von Brei und Gläschen essen.
Das breifrei Kochbuch macht vor allem erst einmal eins. Es nimmt Ängste. Wir waren schon ziemlich verzweifelt, kein Brei ob fertig gekauft oder selbst gekocht wollte Hauke essen. Da macht man sich schon viele Gedanken, versucht es dann mal mit einem Stück Kartoffel oder Milchbrötchen, aber wirklich satt wird das Kind dann nicht. Und das führt beim Kind wie bei den Eltern zu einem unglaublichen Frust.
Hier findet erst einmal eine gute Lebensmittelkunde statt die eingehend erläutert was die einzelnen Gruppen an Lebensmitteln bei dem Kind bewirken. Hier hätte ich mit nur bei Ei noch etwas mehr über mögliche Risiken im jungen Alter gewünscht, sonst lässt dieses Kapitel keine Wünsche übrig. Gut aufgeklärt geht es also an die Gerichte und hier wartet zunächst mal in den verschiedenen Kategorien die absolute Einfachheit. Alles geht schnell, braucht wenig Zutaten und diese Zutaten sind einfach zu bekommen und vernünftig ausgewählt.
Ob nun Rührei oder Pfannkuchen, Frikadellen oder Tomatensauce für Nudeln, ja sogar Ketchup für die ganz kleinen ist sehr schnell hergestellt. Und Hauke hat hier wirklich alles weggefuttert. Und diese Einfachheit war dann auch der Grundstein für eigene Experimente die sehr schnell bei ihm dafür gesorgt haben, das er nun fast alles isst.
Auch die Suppenvariante, angesetzt immer mit einer Gemüsebrühe sorgt für große Abwechslung. Bei den Hauptgerichten geht es vom indischen über das asiatische bis zum Wiener Schnitzel. Alles ist da immer nur kurz angeschnitten. Der Großteil der Rezepte ist da für mich absolut zum Nachkochen geeignet. Hier fehlte mir zum Teil allerdings etwas Variationsmöglichkeiten. Aber das ändert nichts an der Qualität der vorhanden Rezepte.
Ich kann Das breifrei Kochbuch für alle empfehlen die früh gezwungen sind ohne Brei aus zu kommen. Ab dem 2. Zahn des Kindes ist problemlos nahezu alles möglich. Und natürlich für alle die einen Brei/ normales Essen Übergang schaffen wollen. Es hat uns sehr geholfen.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar des Verlages. Es steht mir frei meine Meinung zu sagen. Es handelt sich nicht um Werbung.