Rezension: Batman – König der Angst
Die US-Miniserie BATMAN: KINGS OF FEAR als deutsche Erstveröffentlichung in einem Band.
Titel:
Batman – König der Angst
Zeichner:
Kelly Jones
Universum:
DC
Verlag:
Preis:
€ 16.99
Seiten:
148
Inhalt:
In „Batman – König der Angst“ hat Batman gerade den Joker Dingfest gemacht und liefert ihn nun – mal wieder – in Arkham ein. Dort wird er überraschend von einem ganzen Haufen seiner Erzfeinde angegriffen. Bane, Poison Ivy, der Pinguin, Two Face, Mr. Freeze, der Riddler, Killer Croc und natürlich der Joker selbst stürzen sich auf den Dunklen Ritter.
Zuerst scheint er triumphieren zu können. Aber als sich Scarecrow in den Kampf einschaltet, wendet sich urplötzlich das Blatt. Mit seinen schlimmsten Ängsten konfrontiert und in den Fängen der Vogelscheuche, ist Batman gezwungen sich seinem ganz eigenen Wahnsinn zu stellen. Dabei stellt sich die Frage: Wer ist der wahre König der Angst?
Meinung:
„König der Angst“ ist mein zweiter Batman Comic, den ich rezensiere. Hier haben wir wieder einen Sonderband: Alle sechs Bände, der US Miniserie „Kings of Fear“ in einer Ausgabe. Und so wie es aussieht, kann man mit Batman nicht wahnsinnig viel falsch machen! Die Story ist so simpel wie überzeugend: Scarecrow, beziehungsweise eine seiner Drogen, lässt den Dunklen Ritter seine eigene Vergangenheit durchleben.
Dabei wird dabei mit den vielen verschiedenen Facetten seiner eigenen Ängste und seinem persönlichen Wahnsinn konfrontiert. Besonders schön dabei sind die anderen Blickwinkel die sich dem Leser offenbaren. So fliehen neben den Kriminellen auch die braven Bürger Gothams in ihre Häuser und Wohnungen, sobald das Batsignal am Himmel steht. Somit stellt sich schnell die Frage: Wer ist der eigentliche König der Angst in Gotham? Dabei wird die düstere Thematik ganz ausgezeichnet vom Zeichenstil des Altmeisters Kelley Jones unterstützt.

Nicht selten verbirgt der Dunkle Ritter sein Gesicht hinter seinem Cape. Ganz ähnlich der Geste, die man bei einer Interpretation eines Nosferatu erwarten würde. Auch die Hände sind oft unter dem Stoff des Umhangs verborgen und gleichen so eher Klauen. Außerdem fallen dabei die Farben durchweg kräftig, aber auch sehr dunkel aus. Etwas, das den Horror-Charakter dieses Comics einmal mehr unterstreicht.

Des Weiteren glänzt der Zeichner mit Dingen wie der Homage an frühere Comics und die TV Verfilmung. So sieht man sich beim Betrachten solcher Seiten schnell zurückversetzt in eben jene Zeit:

Gerade die Verbindung zum Horror Genre hat mir sehr gefallen. Ebenso das In Frage stellen der eigenen Motive Batmans und der damit einhergehenden (Selbst)Reflexion des Charakters. Eindeutige Empfehlung meinerseits!
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.