Test: Arena: For the Gods
Titel:
Arena: For the Gods
Verlag:
Spieleranzahl:
2-6
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
Ca. 30 Minuten
Worum geht es?
Die Spieler sind Gladiatoren in der Arena. Die anderen Spieler sind die Feinde. Der Kampf beginnt. Jeder gegen jeden. Es kann nur einer gewinnen! Doch gewinnen kann nicht nur wer am meisten Glück hat. Die richtige Taktik und eine gut abgestimmte Ausrüstung entscheiden.
Der Schirm versteckt die Lebenspunkte und zeigt die Standart Aktionen an.
Wie spielt man?
Das Spiel ist in eine Vorbereitung und den eigentlichen Kampf unterteilt. Jeder Spieler sucht sich einen Charakter aus. Die unterscheiden sich nur durch das Aussehen. Es gibt keine Charakter bezogenen Fertigkeiten.
Jeder Spieler bekommt am Anfang 20 Lebenspunkte. Mit diesen kann er am Anfang in die Schlacht ziehen. Vor dem Kampf gibt es allerdings noch die Ausrüstungsphase. Es gibt für Waffen, Reittiere, Rüstungen und Zauber jeweils eine eigene Runde. In dieser dürfen die Spieler ihre Lebenspunkte einsetzen. Wer am meisten bietet darf die erste Karte wählen. Bei Gleichstand darf dies ausdiskutiert werden. Bei keiner Einigung, wird gelost mit den entsprechenden Karten. Wer die Zauberphase gewinnt, wird gleich im Spiel auch Startspieler. Die verschiedenen Karten haben sehr unterschiedliche Funktionen. Mehr Schaden, weitere Treffer, schubsen, es ist alles dabei.
Im Spiel selber haben die Karten und auch die normalen Bewegungen/ Angriffe, jeweils einige der Symbole auf den Würfeln als Aktivator. Hat man gut gewürfelt kann man einen Gegenstand auch häufiger nutzen.
Neben Bewegung und verschiedenen Angriffen, kann man Gegner auch ein Feld schubsen. Damit kann man sie aus dem Nahkampf befördern, aber auch gegen den Arena-Rand und in eine Falle schubsen. Dieser verliert dann jeweils einen Lebenspunkt. Es gibt je nach Szenario (dadurch ist die Arena immer anders gestaltet) auch die Möglichkeit durch Lebensbrunnen Punkte hinzu zu gewinnen. Dazu gibt es noch Schutzschilde, die das Verlieren eines Lebenspunkt einmalig verhindern.
Die Lebenspunkte sind die ganze Zeit bei jedem Spieler hinter einem Sichtschirm versteckt, so dass die anderen Spieler keinen richtigen Überblick haben, wie der Zwischenstand ist. Das Spiel endet, sobald ein Held keine Lebenspunkte mehr hat. Es gewinnt der mit den meisten verbliebenden Lebenspunkten. Zum Abschluss gibt es noch drei Varianten. Eine für den Kampf zu zweit, eine für den Teamkampf und eine in der alle Spieler gegen einen anderen antreten.
Fazit:
Arena: For the Gods funktioniert als schnelles, einfaches Kampfspiel in der es hin und her geht. Die Zielgruppe sind Spieler, die nicht hundert Euro in große Strategiespiele investieren, in denen man sich stundenlang duelliert, oder auch gemeinsam versucht Missionen zu lösen. Diese werden sich hier schnell langweilen.
Aber gerade wer diese Kampfspiele/ Strategiespiele nicht kennt, ist hier sehr gut aufgehoben. Oder eben dann doch Familienspieler, die mal etwas komplett anders in Ihren Spielealltag bringen wollen. Die Schlachten sind ausgewogen, es geht hin und her und die bessere Ausstattung kann, wenn die anderen gut zusammenarbeiten auch durch die fehlenden Lebenspunkte große Probleme bekommen. So entstehen immer wieder Allianzen, jeder versucht seine Situation einzuschätzen.
Durch die verschiedene Ausrüstung spielt sich Arena for the Gods immer verschieden. Dazu sorgt die Arenagestaltung für Abwechslung. Das Ende ist allerdings unbefriedigend. Das ist ein Arenakampf und da sollte es nur eine Regel geben. Der letzte der steht gewinnt. Aber das kann man ja einfach machen. Das Spiel dauert dann natürlich etwas länger.
Mit einfachen Mitteln hätte man das Spiel auch noch für Strategie Erfahrene Spieler deutlich interessanter machen können. Einfach die Charaktere unterschiedlich mit eigenen Würfen gestalten, wäre da eine schnelle gute Lösung gewesen. Dazu vielleicht noch etwas mehr Material für die Arena selber, z.b. herumliegende Gegenstände. Aber vielleicht läuft Arena: For the Gods ja so gut, dass es da eine Erweiterung geben wird.
Zum Abschluss noch ein kleiner Kritikpunkt. Auch nach mehrmaligen Öffnen riecht das Spielmaterial noch sehr stark nach Plastik. Da weiß ich nicht ob ich einfach Pech gehabt habe.
Alles in allem ist Arena: For the Gods ein sehr rundes Gesamtpaket für eine klar definierte Zielgruppe.
Das Spielbrett mit Begrenzungstürmen und Falleb