Review: Stranger Things (1. Staffel)
Review: Stranger Things (1. Staffel)
Worum geht es?
Ein Junge verschwindet spurlos. Seine Freunde, seine Mutter und die Polizei suchen nach Antworten und stoßen dabei auf immer mehr Merkwürdigkeiten. Da ist ein merkwürdiges kleines Mädchen , Experimente der Regierung und auch übernatürliche kräfte scheinen im Spiel zu sein. Stranger Things ist von Aufbau her eine Hommage an die Gruselfilme der 80er.
Wo kann man es sehen?
Die komplette erste Staffel ist bei Netflix zu sehen
Besetzung & Synchronisation:
Kommen wir zuerst mal zu Winona Ryder, an der ich selber in dieser Serie gemerkt habe wie alt ich inzwischen geworden bin. 44 ist sie mittlerweile und seit 210 hatte ich sie nicht mehr wirklich auf dem Schirm. Hier in der Rolle der verzweifelten Mutter feiert sie für mich aber ein grandioses Comeback.
Charlie Heaton mit seiner Serienmutter Winona Ryder
Kommen wir für mich zu den größten Stars dieser Serie. Den Kinder und jugendlichen Darstellern. Miley Brown, Caleb McLaughlin, Gaten Matarazzo und Noah Schnapp als Kinder liefern wirklich großartig ab. Natalia Dyer, Charlie Heaton als Jugendliche Darsteller aber auch der weitere Cast ist vortrefflich besetzt und spielt die oft ganz leicht bewusst überspitzen Rollenspiel gnadenlos gut.
Gaten Matarazzo, Caleb McLaughlin und Noah Schnapp
Die Synchronisation fiel mir ebenfalls in keiner Sekunde negativ auf. Tatsächlich sonst sehr wichtig, ist dies hier einfach auch sehr mit geschwommen, da das Produkt an sich zu fesselnd war.
Fazit:
Ich habe nicht in dem Alter mit Rollenspiel angefangen, besitze aber die in der Anfangsszene gespielte Box auch heute noch. Es ist wirklich großartig, wie die D&D spielenden Kinder dargestellt werden und schon nach dieser Szene, die auch toll gespielt wurde war mir klar, dass ich dran bleiben muss. Generell werden die 80iger Jahre sehr gut eingefangen.
Und um es vorweg zu nehmen: Stranger Things ist einfach fantastisch. Es funktioniert in den wenigen Folgen als Gesamtkunstwerk nahezu perfekt. Dies liegt in erster Linie an den grandiosen, ich deutete es schon an, Schauspielern. Ob Kinder oder Erwachsene, es ist eine wahre Wohltat hier zuzuschauen. Und gerade zuletzt wurde in Serien ja oft eher nach Schönheit denn nach schauspielerischer Kunst gecastet.
Stranger Things erzählt dazu eine absolut runde, immer wieder spannende, teils etwas gruselige Geschichte die immer toll auf eben dieser ersten Szene ausbaut. Natürlich wird hier mit Klischees gespielt, manchmal ist es etwas over, aber es ist immer liebevoll inszeniert. Minimale Abzüge bekommt von mir das Action überladende Ende. Da hätte ich mir etwas anderes, vielleicht auch komplett Abgeschlossenes gewünscht. Aber das ändert nichts daran, das Stranger Things hier mit der 1. Staffel einen absoluten Knaller abliefert. Wer Serien schaut sollte Stranger Things eine Chance geben ohne wenn und aber!
Ein kleines Fragezeichen bleibt hinter der zweiten Staffel, ich hoffe das da ein guter Bogen gespannt wird ohne das sich alles wiederholt.