Review: Jessica Jones 1. Staffel

Jessica Jones hat Superkräfte, sie ist unglaublich stark und heilt schneller als normale Menschen. In ihrer Vergangenheit wurde sie  von jemand mit mentalen Kräften beherrscht. Seit dem arbeitet sie erfolgreich als private Ermittlerin und widmet sich dem Alkohol. Die erste Staffel dreht sich im großen und ganzen um den  Kampf zwischen Jessica und Ihrer großen Nemesis Killgrave der alles dafür tut um Jessica wieder gefügig zu machen nachdem sie sich damals befreien konnte.

Die Besetzung der Serie ist durchweg gelungen. Krysten Ritter spielt Jessica Jones passend düster und antriebslos. Und auch die Nebendarsteller sind alle passend besetzt. Im Internet gab es einige Kritik an der Rolle von Killgrave gespielt durch David Tennant. Er solle nicht düster genug sein. Für mich ist diese durchaus glamouräse Rolle aber durchaus passend zu einem Mann mit seinen Fähigkeiten. Da bedarf  es keinen dunklen Psycho.

Die Staffel hat 13 Folgen, mein einziger tatsächlicher Kritikpunkt, da dies tatsächlich 1-2 Folgen hätte weniger sein können. Und dies nicht weil es langweilig wurde, keinesfalls, die Serie hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde gefesselt. Aber da der Konflikt der beiden Hautdarsteller wirklich dominiert hätte ich mir hier noch etwas mehr Zeit für die Nebendarsteller gewünscht. So hätten es auch 1-2 Folgen weniger getan. Bzw einen kleinen weiteren gibt es noch. Tatsächlich sind die Szenen in denen körperliche Superkräfte eingesetzt werden nicht die große Stärke der Serie. Da fehlte wohl etwas das große Budget.

 

Was macht Jessica Jones so besonders? Die Serie ist wirklich düster, ich weiß nicht ob sie so im normalen Deutschen Fernsehen eine große Chance hätte. Sie folgt einem klaren Ziel ist aber trotzdem in jeder Folge sehr spannend, das auch daran liegt das man nie eine Ahnung hat was als nächstes passieren könnte. Und wenn dann der Moment da ist, das man sich mit gerade auch den Nebendarstellern identifiziert ist es ein ständiges Zittern und Bangen. Die Darsteller sind alle sehr gut ausgewählt, was natürlich zu der Idendifikation noch mehr beiträgt. Und man wird über die ganze Staffel das Gefühl nicht los das es am Ende ein Ende wird mit vielen Opfern. Dieses wird hier natürlich nicht verraten. Verraten kann man aber sicherlich, das die Richtung einer zweiten Staffel klar vorgegeben wird.

 

Ich kann die Serie nicht nur jedem empfehlen der auf Comicverfilmungen steht, sondern kann wirklich jedem nur raten hier einmal reinzuschauen und der Serie zu, mindestens zwei Episoden zuzugestehen.

 

Die komplette erste Staffel kann man auf Netflix sehen.

 

 

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