Review: GLOW (1. Staffel)
Worum geht es?
GLOW ist die erste amerikanische Wrestlingliga nur für Frauen. Nein, das soll sie sein. GLOW widmet sich der Entstehung dieser Liga und dabei geht es nicht nur um das Wrestling sondern natürlich auch um die Macher der Show und die Frauen die dieses Experiment wagen, von denen quasi keine vorher auch nur einen Wrestling Ring gesehen hat. Nahezu alle von Ihnen haben dazu noch eigene Probleme mit denen sie umgehen müssen
Wo kann man es sehen?
GLOW ist auf Netflix zu sehen
Besetzung:
Die Hauptrollen von GLOW sind besetzt durch Alison Brie (Mad Man), Betty Glipin (Nurse Jackie) und Marc Maron.
Fazit:
Ich bezeichne mich durchaus auch als Wrestling Fan. Ich hatte also grundsätzlich wenig Zweifel das mir die Serie gefällt. Die Grundsatzfrage ist aber zu Beginn natürlich:
Ist dies eine Serie für jedermann?
Und die Antwort ist ein klares Ja! GLOW hat mich begeistert, obwohl die Serie eigentlich mit sehr einfachen Mitteln auskommt. Sie spielt in den 80iger Jahren. Dieses Flair ist sehr gut eingefangen. Stimmige Kulissen, die Schauspieler sehen perfekt in die Zeit zurückversetzt aus und auch die Art der Menschen passt sehr gut. Es ist halt noch eine andere Lebensart, gerade in der Filmindustrie damals.
Allgemein wurde die Stimmung der 80iger, gerade auch in der Fernsehwelt und den USA sehr gut eingefangen. Und dann darf man auch nicht vergessen, das diese Serie ja nicht rein fiktiv ist,sondern durchaus auch auf Tatsachen beruht. Trotzdem ist der Unterhaltungswert hoch. Es handelt sich also ganz sicher um keine Dokumenation. Eine wichtige Rolle spielt grundsätzlich natürlich auch die Rolle der Frau. Wrestling war damals ein reiner Männersport. Und auch generel hatten diese damals noch ein anderes Standing als nun fast 40 Jahre später. Die Vorurteile sind ebenfalls gut eingefangen worden.
Das wichtigste dann natürlich: Passt die Handlung?
Dadurch das die Folgen etwa bei 30 Minuten liegen und die Staffel mit 10 Folgen recht kurz ist, ist der Spannungsbogen schön hochgehalten und man guckt im Grunde einen sehr langen Film. Hier geht es neben dem Aufbau der Liga hauptsächlich um die Geschichte zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen Ruth und Debbie. Hierbei darf man keine Wunderdinge erwarten aber es ist gut in den Plot eingebunden. Die Schauspieler sind auf jeden Fall mit vollem Einsatz bei der Sache und liefern sehr gute Arbeit ab. Zum Ende nimmt GLOW dann schön Fahrt auf und die Beziehungen untereinander entwickeln sich schön weiter.
GLOW ist für mich eins dieser Kleinode, mit viel Hingabe produziert und packt ein Thema an, an das sich vor einigen Jahren wohl noch absolut niemand heran getraut hätte. Ob Wrestlingfan oder nicht, gebt GLOW eine Chance.