Review: Fear the Walking Dead 1. Staffel
Review: Fear the Walking Dead 1. Staffel
Mit Walking Dead hat dieser Ableger einen Vorlagengeber den man als Elfmeter eigentlich nur noch verwandeln braucht. Walking Dead beginnt da, wo die Zombie Invasion im Grunde den Planeten schon erobert hat. Hier sollte es von Beginn an losgehen.
Ab jetzt enthält der Text Spoiler
Mein erster Motivationsdämpfer war der Kommentar der Macher, das der Ursprung des Virus wahrscheinlich nicht aufgeklärt wird. Das ist auch tatschlich so. Und ich sage es gleich, das hat mich sehr enttäuscht.
Wie auch schon nach meinem Ersteindruck kann ich am Ende sagen, das der Funke nicht übergesprungen ist. Zu viele Logikschwächen, schlecht definierte Charaktere gibt es hier.
Das man von den Anfängen im Grunde kaum etwa smitbeommt, und am Ende blitzschnell alles verwaist und voller Zombies ist, da fängt es wohl an. Mir fehlte da so ein Blick auf die vielleicht nicht Welt, aber auch die Umgebung, die große Stadt. Mehr Fernseherchte im Hintergrund, Zeitungsschlagzeilen, halt etwas an dem man den Werdegang besser verfolgen kann.
Die beiden Hauptfamilien bleiben für mich blass. Ich kann mich bisher noch nicht wirklich mit den Charakteren identifizieren. Da ändert auch das Drama in der letzten Folge nichts dran.
Trotzdem hatte ich immer Hoffnung. Die Idee das Militär die Sache noch einmal in größeren Gebieten unter Kontrolle zu bringen fand ich sehr erfrischend. Warum man das dann in 2,5 Folgen so schnell auf diese Weise wieder auflösen musste weiß ich nicht. Vorallem wurde auch da alles stereotypische wieder ausgepackt. Das Finale an sich kam dann aber viel zu früh und viel zu geqetscht. Vorher das super langsame Erzähltempo und dann auf einmal der Drang nach Action und Tempo. Dazu wieder für mich viel unerzähltes.
In einigen Staffeln Walking Dead sind alle Charaktere noch nicht auf die Idee gekommen tausende Zombies ganz cool im gehen irgendwo hinzulocken und noch ein bisschen zu plaudern. War es cool? Natürlich. Aber komplett unpassend und drückt nichts von dieser anfänglichen Angst aus die da sein müsste. Was soll da jetzt noch kommen?
Ganz davon ab das die Gruppe, nach dem sie beim Verlassen der eigenen Siedlung schon schön das Tor offen gelassen haben, auch hier eben dutzende Soldaten ohne mit der Wimper zu zucken zum Tode verurteilt. Strange?! Ich konnte nicht mehr richtig folgen. Danach folgt im Grunde ein wilder Actionritt.
Der neueingeführte mysteriöse Charakter am Ende könnte evtl doch noch etwas Licht in alles bringen und macht etwas Hoffnung, aber da wurde leider am Ende noch überhaupt nichts verraten oder angeteasert.
Das schlimmste zum Schluß. Die wirklich schönen Zombiemomente waren in den 6 Folgen doch sehr sehr begrenzt.