Rezension: Priest of Bones
Titel:
Priest of Bones
Autor:
Peter Mclean
Verlag:
Seiten:
412
Kurzinhalt:
Tomas Piety ist Soldatenpriester. Lange war er Soldat und wurde nun im Krieg zum Priester. Er gehört der siegreichen Nation an und kommt nun mit seinen Soldaten nach Hause in ein vom Krieg gezeichnetes Land. Er kommt zurück in seine Stadt und muss feststellen, dass er alles verloren hat. Der Kampf in den dunklen Gassen der Stadt beginnt. Glücksspiel, Bordelle oder Bars, das war sein Zuhause und er will es zurück. Doch auch Pietys alte Feinde könnten jederzeit aus dem Krieg zurückkehren. Und wer hat seine Unternehmungen übernommen?
Meinung:
Priest of Bones ist ein Buch, das gnadenlos gute Seiten hat. Eins darf man hier aber nicht erwarten: Eine epische Fantasygeschichte. Ja, es gibt durchaus auch Magie, aber episch ist hier nicht viel und das bewusst.
Das Buch widmet sich im Hintergrund einem sehr spannenden Thema. In einer mittelalterlichen Fantasywelt spielt die Geschichte im Land des Siegers und zeigt damit ganz klar, dass so ein Sieg sehr teuer erkauft ist, denn die Männer waren fast alle im Krieg und die Wirtschaft lag komplett am Boden, da alles Geld in den Krieg ging.
Das wird über das ganze Buch sehr gut erzählt. Es herrscht hier eine trostlose dunkle Stimmung. Die Gruppe um Tomas Piety und seinen Bruder besteht aus abwechslungsreichen Charakteren, die allesamt auch kleine Einzelgeschichten bekommen und so neben den Hauptdarstellern nicht farblos wirken. Die Dialoge sind kurz und prägnant gehalten. Hier darf man innerhalb der Gruppe nicht zu viel Tiefe erwarten.
Der Krieg um den Bezirk wird durch eine Geschichte auf einer etwas globaleren Ebene ergänzt. Diese läuft allerdings lange eher im Hintergrund ab und leitet dann zum nächsten Band über.
Interessant finde ich hier auch den Einsatz der Magie. Magiere sind hier selten und nicht unbedingt beliebt. Da bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht. Das bin ich generell, denn dieses Setting hat mich wirklich fasziniert. Es ist erfrischend mal nicht den großen Helden oder auch Antihelden auf großem Terrain zu verfolgen, sondern alles eben auf einer anderen Ebene. Außerdem ist der Roman, wie geschrieben, sehr dunkel erzählt, durchaus auch gnadenlos.
Insofern gehen hier für Priest of Bones beide Daumen nach oben und ich hoffe bald wieder in diese Fantasywelt eintauchen zu können, um das Leben von Tomas Piety und seiner Gang weiter verfolgen zu können.
Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.