Review: House of Cards 3. Staffel
House of Cards gehörte zu den Serien die mich auf Anhieb gepackt haben. Überragende Schauspieler und eine packende Story. Dazu die überragende Fähigkeit von Kevin Spacey die Zeit anzuhalten und sich dem Publikum vor dem Fernseher zuzuwenden um sein Handeln zu erklären.
Dazu war die Serie in den ersten zwei Staffeln sehr nah am Zeitgeschehen dran und behandelte Themen die die USA auch in der Realität bebeschäftigten
Ab jetzt gibt es Spoiler!!!
Frank Underwood ist nun der Präsident der Vereinigten Staaten, allerdings komplett unbeliebt in seinen eigenen Reihen. Seine Idee von America Works einem großen Programm gegen die Arbeitslosigkeit ist neben dem Jordantal und seinen wiederkehrenden Gesprächen mit dem russischen Präsidenten das zentrale Thema der 3. Staffel. Dazu gesellt sich seine Bezeiehung mit seiner Frau Claire und gerade am Ende die Zukunft von Doug Stemper.
Diese Geschichte war auch ein Handlungsstrang dieser 3. Staffel der mir lange nicht so gut gefallen hat. Die Rolle von Doug ist inzwischen schwer greifbar. Die letzte Folge und der Handlungsbogen um Rachel haben mich dann aber wieder voll gepackt auch wenn ich mir ersönlich ein anderes Ende für Rachel gewünscht habe. Aber so wird noch einmal deutlich wie untergeben Doug seinem Präsidenten ist.
Der Handlungsbogen um das Jordantal, Claire und den russischen Präsidenten hatte Höhen und Tiefen. Die ganze Dramatik wurde mir zeitweise nicht gut genug rüber gebracht bzw hätte man vielleicht sogar einfach etwas kritischer zum aktuellen Zeitgeschehen sein können. Die Szenen mit Underwood und dem russischen Präsidenten sind brilliant gespielt und haben mich bestens unterhalten. Claires Rolle hier allerdings gehörte hier wieder zu den Schwachpunkten. Ihre Rolle hatte sich zu diesem Zeitpunkt einfach überlebt, auch wenn nich am Ende immer auf den Satz gewartet habe, das sie eigentlich Präsidentin sein sollte. Das es dann zur privaten Krise kam bzw diese sich eigentlich durch die ganze Staffel zog war da nur passend.
Allerdings fand ich auch dies, gepart mit der Buchstoryline lange Zeit weniger unterhaltend.
America Works, der eigentliche Hauptstrang hat mir sehr gut gefallen. Es geht hin und her und Frank muss wirklich alles auffahren um immer kleine Siege zu erringen die dann gleich wieder eingerissen werden.
Mit der Trennung mitten im Wahlkampf haben die Produzenten alles offen gelassen für die vierte Staffel.
Die dritte Staffel hat mir letztendlich wieder gut gefallen, auch wenn sie phasenweise die schlechteste der bisherigen Staffeln war.