Test: Dragon Market

Name:

Dragon Market

Verlag:

Piatnik

Spieleranzahl:

2-4

Alter:

Ab 7 Jahren (ab 6 Jahren mit Hilfe spielbar)

Dauer:

Ca. 45 Minuten

Worum geht es?

In der Drachenbucht herrscht Aufregung, denn die Prinzessin Xue wird heiraten. Die Zeit drängt und es müssen noch Geschenke gekauft werden. So schickt ihr jeweils einen Boten los. Dieser springt so schnell wie möglich von Boot zu Boot, um alle benötigten Waren zu bekommen. Wer so als erster seine Aufträge erfüllt, gewinnt das Spiel.

Der komplette Spielplan von Dragon Market

Wie spielt man?

Die Spieler platzieren gemeinsam die mit Waren beladenen Boote nacheinander auf dem Spielplan. Danach zieht jeder eine Auftragskarte und versucht nun die dort abgebildeten Gegenstände zu bekommen. Es geht reihum.

Ist man am Zug, würfelt man die beiden Drachenwürfel und hat so viele Aktionen, wie Drachen abgebildet sind.

Was kann man nun mit diesen Aktionen machen?

  • Man kann seine Figur ein Feld vorbewegen. Dabei darf man nur auf ein Boot springen, sich darüber bewegen. Über den Händler an Bord, der sich mal mittig und mal außen befindet, darf man sich nicht bewegen. Man darf dabei in seinem Zug beliebig viele benötigte Warenplättchen einsammeln, so es gerade passt, aber nie beide einer Sorte.
  • Man kann die Schiffe bzw. je eins ein Feld pro Aktion, die einem zur Verfügung steht, bewegen.  Dabei darf es nur vor- bzw. rückwärts gezogen werden, niemals seitwärts.
  • Als drittes können die Schiffe jeweils in 45 Grad Schritten (je ein Feld) gedreht werden. Der Fixpunkt ist dabei der Händler an Bord.

Wer es so schafft zwei Aufträge komplett als erster zu absolvieren, gewinnt das Spiel.  

Zusätzlich gibt es im Spiel noch Münzen. Für je zwei Münzen kann man einen Schritt mehr gehen. Geht man weniger Schritte als man dürfte, bekommt man je eine Münze, entweder aus dem Gemeinschaftshaufen oder wenn der leer ist, von dem Spieler mit den meisten Münzen.

Für Fortgeschrittene gibt es die roten Auftragskarten. Diese bleiben geheim und werden nicht offen ausgelegt. Ist man bei seinem Anlegesteg, deckt man den Auftrag auf und erhält dann für den weiteren Spielverlauf den Bonus, der auf der Karte zu sehen war.

Die Boote von Dragon Market

Meinung:

Im Grunde handelt es sich hier um eine abgewandelte Version des verrückte Labyrinth Spielprinzips. Aber tatsächlich hat Dragon Market genug eigenes Flair um seine Existenzberechtigung zu haben.

Das fängt zuerst einmal beim hochwertigen Spielmaterial an. Die Boote sind wirklich schön verarbeitet.

Die Thematik des Spiels und der Spielmechanismus passen auch sehr ordentlich zusammen. Das Thema ist nicht einfach nur draufgebügelt auf das Spielbrett, sondern man ist hier wirklich mitten drin im Dragon Market.

Enttäuschend finde ich hier einzig ein Expertenmodus, der für mich eher keiner ist. Da hätte ich mir z.B. dann als Experte Handicaps statt Boni gewünscht.

Wir spielen das Spiel hier zuhause gerne mit unserer Tochter. Mit acht Jahren hat sie das Spiel sehr gut verstanden. Hendrik mit 5,5 Jahren mag das Spiel auch, braucht aber noch Hilfe. Man kann da das Spiel auch deutlich vereinfachen in solchen Runden, in dem man die Boote auch seitwärts bewegen lässt.

Alles in allem ist Dragon Market also ein Spiel, das uns Spaß macht und erst einmal einen festen Platz im Schrank gefunden hat.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.

Dragon Market

8.2

Fazit

8.2/10