Die Natur bewusster erleben

Meine wissbegierige Tochter

Inspiriert wurde ich zu diesem Artikel durch den Umgang meiner Mutter mit unserer Tochter. Sophia war schon immer sehr wissbegierig und hat auch sehr interessiert zugehört und stellt unglaublich viele Fragen. Los ging esda schon ab zwei Jahren, mit der Höchstphase mit drei. Bei uns war das zweite Kind schon da und so bleibt dann doch nie genug Zeit. Aber für ihre Oma war es immer selbstverständlich ganz lange mit ihr über alles zu reden, stehen zu bleiben und lange zu erklären. Das hat Sophia sehr viel gebracht, auch gerade sprachlich, aber das ist auch einfach schon ein Alter, wo viel hängen bleibt, gerade dann mit drei bis vier Jahren. Und es ist wirklich so schön zu sehen, wie zugehört wird und dann weitere Fragen entstehen.

Und dabei bemerkt man durchaus eins. Es gibt Wissenslücken. „Was ist das für eine Pflanze?“ „Was ist das für ein Baum?“ oder „Wie heißt der Käfer und warum hat er so rote Punkte?“ Bei mir sind die Lücken größer, aber auch eine Oma weiß nicht alles. Nun kann man heute viel im Internet suchen, aber ist es mit Kindern das richtige, das immer gleich vor Ort zu machen? Sicher nicht.

Angefangen hatte das aktive Entdecken bei uns schon vor längerer Zeit mit einem Experimentierkasten, der auch immer noch rege genutzt wird. Gerade die große Lupe und das Suchen nach Tieren ist da wirklich auch jetzt immer noch sehr beliebt und der Kasten wird regelmäßig herausgeholt. Ergänzt wird dieses inzwischen durch eine Becherlupe, die die Großen auch gerne nehmen, so dass jeder ein Vergrößerungswerkzeug hat. Und es ist wirklich beeindruckend wie engagiert eine 4- und ein zweijähriger losziehen können um eine Schnecke, Spinne oder Fliege zu suchen um sie sich mit der Lupe anzugucken.Man muss natürlich auch immer etwas aufpassen. Aber auch das alles bringt noch keine Antworten.

 

 

Gemeinsames Dazulernen durch Karten.

 

Durch einen sehr netten Kontakt mit dem Moses Verlag bin ich da jetzt zumindest einigen Antworten etwas nähergekommen. (Ich sage gleich einmal dazu, dass dies hier absolut keine Werbung ist, sondern nur meine eigene Meinung.) Es gibt nämlich von dem Verlag eine Kartenserie, die sich mit der heimischen Natur auseinandersetzt. Bei uns sind es nun erst einmal Bäume* und Blumen* geworden. Aber es gibt z.B. auch noch Insekten*, Spinnen* und Schmetterlinge*.

Beide haben dem Namen nach jeweils 50 Karten. Davon kann man natürlich je nach Wohnort gleich einige aussortieren. Die Karten sind schön groß und trotzdem passen sie noch gut in die Tasche, wenn man sich zu einem Spaziergang aufmacht oder einen Park besucht.

Die Vorderseiten sind immer identisch. Es gibt ein großes Bild, einige knappen Fakten und eine Quizfrage. Bei der Kurzbeschreibung auf der Vorderseite findet sich oft auch eine Sache, die man gleich gut vor Ort zeigen kann, z.B. Wachs auf der Unterseite der Blätter oder aber die besonders lange Blätter, bei denen man dann das längste suchen kann. Auf der Rückseite befinden sich alle benötigten Fakten und noch ein bisschen Text mehr.

 

 

Sich einfach etwas Zeit nehmen

Natürlich braucht man das alles keinem Kind irgendwo zwischen 2 und 5 Jahren zu erzählen. Aber dann sind es doch eher die älteren Generationen, die etwas mehr über ihre Umwelt wissen wollen. Das betrifft mich, aber vor allem war es dann hier die Oma, die gleich großes Interesse zeigte und die Karten auch sehr klasse findet, vielleicht sogar am allerbesten.

Und natürlich wird man sie nicht immer dabeihaben. Das wichtigste ist, dass man sich auf jedem kleinen Spaziergang, und sei es nur vom Auto zum Eingang des Hauses oder der Wohnung, zumindest kurz Zeit nimmt. Für die Kinder sind diese kleinen Fragen in dem Moment der absolute Mittelpunkt. Und man muss nicht immer alle Antworten wissen, aber kann dem Kind das Gefühl geben, dass man Zeit für es hat. Und etwas wichtigeres gibt es doch einfach nicht, als die interessierten und glücklichen Kinderaugen zu sehen. Die Welt gehört entdeckt.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei den dargestellten Artikeln handelt es sich um Rezensionsexemplare. Es steht mir komplett frei meine Meinung zu äußern. Die mit einem Stern (*) markierten Links sind Affiliate Links. Wenn über diesen Link das Produkt gekauft ist, verdient Familiennerd.de

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